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Georgsmarienhütte (GMH) und EWE kooperieren, um zukünftig „grünen Stahl“ zu produzieren

Gute Laune bei der Vertragsunterzeichnung: Der Stahlhersteller Georgsmarienhütte (GMH) und der Oldenburger Energiedienstleister EWE haben eine Kooperation zur Umsetzung von Wasserstoffprojekten bekannt gegeben – mit dabei auch Landrätin Anna Kebschull, die sich davon besondere Impulse für die Region und den Landkreis Osnabrück erhofft, sowie Anne-Marie Großmann, Gesellschafterin der GMH Gruppe und Mitglied der Geschäftsführung.

Ziel der Zusammenarbeit ist es, die CO2-Emissionen in der Stahlproduktion zu reduzieren und die Region in Richtung Klimaneutralität zu transformieren. Die offizielle Absichtserklärung wurde am 24. August von Dr. Alexander Becker, CEO der GMH Gruppe, und EWE-Vorstandsvorsitzendem Stefan Dohler unterzeichnet.

Grüner Wasserstoff aus dem Nordwesten

EWE plant, grünen Wasserstoff aus Erzeugungsanlagen im Nordwesten Deutschlands für Georgsmarienhütte bereitzustellen. Stefan Dohler betont die Bedeutung von Wasserstoff für die Energiewende und sieht ihn als Schlüsselkomponente zur Erreichung der Klimaziele. EWE möchte seine Infrastruktur nutzen, um Industrieverbraucher wie GMH sicher mit grünem Wasserstoff zu versorgen.
Ziel ist es, die CO2-Emissionen bei der Stahlherstellung zu reduzieren. Ab 2039 soll der Stahl aus Georgsmarienhütte unter anderem durch den Einsatz von Wasserstoff vollständig klimaneutral hergestellt werden.

Dr. Alexander Becker, CEO der GMH Gruppe, und der EWE-Vorstandsvorsitzende Stefan Dohler unterzeichnen den Kooperationsvertrag
Dr. Alexander Becker, CEO der GMH Gruppe, und der EWE-Vorstandsvorsitzende Stefan Dohler unterzeichnen den Kooperationsvertrag. / Foto: Pohlmann

Weg zur klimaneutralen Produktion mit Elektrostahl und Wasserstoff

Als Zwischenschritt soll bis 2030 eine Halbierung der Emissionen erfolgen, erläuterte Dr. Alexander Becker von der GMH Gruppe. Dank der Nutzung von Elektrostahl und Wasserstoff anstelle von Erdgas sieht er dieses Ziel als realistisch an. Georgsmarienhütte hat bereits in der Vergangenheit durch den Einsatz von Elektrolichtbogenöfen und der Nutzung von Ökostrom seine CO2-Emissionen erheblich reduziert.
Landrätin Anna Kebschull sagte bei der Unterzeichnung: „Mit dieser Zusammenarbeit beschließen EWE und unser Stahlwerk in Georgsmarienhütte einen ganz wichtigen Stützpfeiler in Sachen Standortsicherung, denn nur mit grüner und bezahlbarer Energie wird die Stahlproduktion eine gute Zukunft im Osnabrücker Land haben.“

Unterstützung durch das Großprojekt „Clean Hydrogen Coastline“

Ein zentraler Punkt in der Wasserstoffstrategie von EWE ist das Großprojekt „Clean Hydrogen Coastline“. Dieses Projekt verbindet Erzeugung, Speicherung und Transport von grünem Wasserstoff. EWE plant, bis zu 400 Megawatt Elektrolysekapazität nahe der deutschen Nordseeküste aufzubauen. Für die Realisierung dieser Vorhaben ist jedoch eine schnelle Fördergenehmigung auf europäischer Ebene erforderlich.

Regionale Wasserstoffinitiativen

Neben der Hauptkooperation planen Georgsmarienhütte und EWE weitere Wasserstoffprojekte in der Wirtschaftsregion Osnabrück. Hierzu gehört der Bau eines Elektrolyseurs und einer Wasserstofftankstelle, von denen die gesamte Region profitieren soll. Eine Machbarkeitsstudie ist derzeit im Gange, und bei positiven Ergebnissen werden weitere Schritte, einschließlich einer konkreten Projektplanung, eingeleitet.
Abschließend zeigt diese Kooperation zwischen Georgsmarienhütte und EWE das wachsende Engagement der Industrie, innovative Wege zur Erreichung der Klimaneutralität zu beschreiten und dabei die Vorteile von grünem Wasserstoff zu nutzen.


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