HASEPOST
 
HASEPOST

Georgiens Präsidentin lehnt Wahlergebnis wegen Betrug ab

Georgiens Präsidentin Salome Surabischwili erkennt das Ergebnis der Parlamentswahlen vom Samstag nicht an und bezeichnet dieses als „totale Verfälschung“ und „totalen Diebstahl von Stimmen“. Die Wahlkommission hatte indes die Regierungspartei Georgischer Traum zum Sieger erklärt, während die proeuropäische Opposition ebenfalls den Sieg für sich beanspruchte. Das politische Klima in Georgien ist von einem Richtungsstreit um einen Kurs in Richtung EU oder Russland geprägt.

Präsidentin kritisiert Wahlergebnisse

Salome Surabischwili, die Präsidentin von Georgien, erkennt das Ergebnis der Parlamentswahlen vom Samstag, 31. Oktober, nicht an. „Wir wurden Zeuge von etwas sehr Ungewöhnlichem: Das war eine totale Verfälschung, ein totaler Diebstahl von Stimmen, bei dem alle Tricks angewandt wurden, die zur Fälschung von Wahlen verwendet werden können, und obendrein der Einsatz moderner Technologien, um die Wahlen zu beschönigen,“ formulierte sie am Sonntag ihre Kritik. Sie rief zudem die Bevölkerung dazu auf, am Montag gegen das offizielle Wahlergebnis zu protestieren.

Georgischer Traum erklärt zum Sieger

Nach Angaben der Wahlkommission, wurde die Regierungspartei Georgischer Traum zum Sieger der Parlamentswahlen erklärt, obwohl auch die proeuropäische Opposition den Sieg für sich reklamierte. Laut der Wahlbehörde kam das Regierungslager auf ein Ergebnis von rund 54 Prozent, während der Opposition knapp 37 Prozent bescheinigt wurden.

Richtungsstreit in Georgien

In Georgien gibt es schon länger einen tiefgreifenden Richtungsstreit. Der Konflikt dreht sich um die Frage, ob das Land einen politischen Kurs in Richtung Europäische Union oder in Richtung Russland einschlagen soll. Die Opposition ist größtenteils EU-freundlich, während die Regierungspartei Georgischer Traum sich in letzter Zeit immer stärker Moskau zugewandt hat. Diese politische Haltung resultierte auch in der Verabschiedung mehrerer Gesetze, die dazu führten, dass Brüssel den EU-Beitrittsprozess mit Georgien einfror.

durch KI bearbeitet, .


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion