Am Donnerstag besuchte Soumya Gupta, Generalkonsulin von Indien, Osnabrück und trug sich in das Goldene Buch der Stadt ein. Dabei wurde sie von Oberbürgermeisterin Katharina Pötter begrüßt und bekam einen indischen Tanz zu sehen.
Pötter empfängt Generalkonsulin von Indien
Es war der erste offizielle Besuch von Soumya Gupta, der Generalkonsulin von Indien seit anderthalb Jahren, in Osnabrück, auch wenn sie bereits privat schon einmal in der Friedensstadt war. Nichtsdestotrotz empfing Osnabrücks Oberbürgermeisterin Katharina Pötter die Inderin am Donnerstagnachmittag (22.08.) mit Freude im Friedensaal des Rathauses. Zuvor besuchte Gupta bereits die Handelskammer und hatte laut ihr „ein sehr sehr produktives Gespräch“ dort.
Pötter erwähnte, dass meist nur deutsche und europäische Gäste zu Besuch seien und Guptas Besuch deshalb sehr besonders sei. Indien sei laut der Oberbürgermeisterin schließlich „eines der spannendsten Länder der Welt“. Wie gewohnt erwähnte Katharina Pötter die Geschichte des Osnabrücker Friedenssaals und des Dreißigjährigen Kriegs. Die Verhandlungen in diesem Raum bezeichnete sie als ein „Meisterwerk der Diplomatie“. Des Weiteren nannte Pötter mit dem Schriftsteller Erich Maria Remarque und dem jüdischen Maler Felix Nussbaum zwei herausragende Osnabrücker in ihrer Rede.
Soumya Gupta trägt sich ins goldene Buch ein
Nach dem Grußwort der Oberbürgermeisterin trug sich die Generalkonsulin in das Goldene Buch der Stadt Osnabrück ein. Dabei schrieb sie einen kurzen Text auf Deutsch hinein und bekam als Geschenk eine kleine eingerahmte Version des Covers des Goldenen Buchs von Katharina Pötter überreicht.
Zusammenarbeit und Brücken bauen – Die Ziele der Generalkonsulin
„Es ist insperierend in dieser historischen Stadt zu sein, vor allem in der Stadt des Friedens“, sagte Soumya Gupta am Anfang ihrer Rede. Ebenfalls freut es sie, dass es in Osnabrück eine Statue von Mohamed Ma Gandhi gibt, wobei sie die Stadt als „Zentrum des Wissens und Lernens“ bezeichnete. Gerade, dass Inder auch an der Universität und der Hochschule studieren, bedeutet Gupta viel. „Die Anwesenheit des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz mit Fokus auf den Menschen in Osnabrück schafft uns eine Plattform für eine engere Zusammenarbeit in diesem Bereich“, so Gupta.
Der produktive Austausch von Fähigkeiten, Talent und Wissen ist der Generalkonsulin wichtig, wobei sie auch auf eine wirtschaftliche Zusammenarbeit hinarbeitet: „Ich möchte den Mittelstand einladen mit uns zu wachsen“. Weitergehend sagte sie, dass ihr Wunsch ist, „dass indische Unternehmen nach Osnabrück kommen und von dem florierenden Wirtschaftsstandort Osnabrück profitieren“. Abschließend erwähnte die Generalkonsulin: „Als eine eher mäßige Deutschsprecherin kann ich sagen, dass die Stadt, die das Wort ‚Brück‘ in ihrem Namen hat, die Macht hat, Brücken in die ganze Welt zu bauen. (…) Ich hoffe, dass wir zusammen viele Brücken nach Indien bauen können“.
Indischer Tanz und Geschenke für die Oberbürgermeisterin
Nach ihrer Rede führte eine Tänzerin einen rund acht Minuten andauernden Tanz auf, der Soumya Gupta gefiel. „Das war sehr gut. Das ist ein traditioneller indischer Tanz. Der Tanz bedeutet eine Geschichte. Meistens erzählt es eine Geschichte und diese Tänze sind sehr berühmt, sehr beliebt und es braucht sehr lange sie zu lernen“, sagte sie gegenüber der HASEPOST. Anschließend gab es einen Sektempfang und Gupta übergab der Oberbürgermeisterin daraufhin noch drei Geschenke. Diese waren ihr Buch „Mad(e) in India“ und ein Buch ihres Außenministers sowie indische Schokolade.