Auf den ersten Blick sieht die Bilanz der Polizeiinspektion Osnabrück für die Silvesternacht positiv aus. In Stadt und Landkreis Osnabrück mussten die Beamten „nur“ zu zusammen 134 Einsätze ausrücken, deutlich weniger als in den Vorjahren.
Nach Angaben der Polizei wurde festgestellt, dass die Corona-Regeln in sehr hohem Maße eingehalten wurden.
Wenn da nicht die Ausreisser aus der Statistik wären. Die Beamten mussten im Finkenweg (Osnabrück Schinkel) eine private Feier mit zwölf Teilnehmern verschiedener Haushalte auflösen. Alle Personen, im Alter zwischen 16 und 19 Jahren, erhielten Platzverweise und Ordnungswidrigkeitenanzeigen.
Kein Stress mit Opfern von Feuerwerkskörpern
Während in der Nacht zum neuen Jahr häufiger mal abgetrennte Finger eingesammelt werden müssen und zahlreiche andere Verletzungen verzeichnet werden, kam es, abgesehen von einer Explosion in Hilter, die jedoch nicht durch einen handelsüblichen Silvesterböller ausgelöst wurde, zu keinen nennenswerten Vorfällen mit Feuerwerkskörpern.
Auffällig war hingegen die hohe Zahl der Gewalttaten im Zusammenhang mit Alkoholkonsum, größtenteils im häuslichen Umfeld, zu denen die Polizei in einer ersten Meldung an die Presse jedoch noch keine weiteren Angaben machte.
In Summe nahmen die Beamten der PI Osnabrück im Laufe der Nacht zwölf Personen in Gewahrsam.