Überhöhte bzw. nicht angepasste Geschwindigkeit wird in dieser Woche ein größeres Thema bei den Kontrollen der Polizei sein. Pünktlich zu Schulbeginn startet am Montag eine Kontrollwoche gegen Raser und aggressive Verkehrsteilnehmer. Bis zum 14. August ist daher mit verstärkten Kontrollmaßnahmen in der Polizeidirektion Osnabrück, vom Teutoburger Wald bis zu den Ostfriesischen Inseln, zu rechnen.
„Gegenseitige Rücksichtnahme und regelkonformes Verhalten im Straßenverkehr ist immens wichtig. Besonders die gravierenden Geschwindigkeitsverstöße haben wir in dieser Woche im Blick, da die Schwere der Verletzungen bei Verkehrsunfällen unmittelbar mit der gefahrenen Geschwindigkeit zusammenhängt. Wir dulden keine Raser und Drängler, denn das ist nicht nur rücksichtslos, sondern auch sehr gefährlich für alle Beteiligten“, so Marco Ellermann, Sprecher der Polizeidirektion Osnabrück.
Gemeinsame Aktion in der EU
Die Kontrollwoche findet im sogenannten Roadpol-Verbund statt. Dieser stellt den Zusammenschluss von Verkehrspolizeien der Mitgliedsländer der EU dar. Durch gemeinsame Aktionen sollen die europaweit häufigsten Unfallursachen bekämpft werden. Ziel der Schwerpunktkontrollen ist es, auf die Gefahren im Straßenverkehr aufmerksam zu machen und an das Verantwortungsbewusstsein zu appellieren – für die eigene Sicherheit und die Sicherheit aller anderen Verkehrsteilnehmer.
17 Verkehrstote im vergangenen Jahr
Die Zahl der Verkehrsunfälle mit tödlich verletzten Personen ist im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Osnabrück im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 17 getötete Menschen stark angestiegen. Insgesamt ließen im letzten Jahr 97 Personen auf den Straßen ihr Leben. Die Anzahl der Verkehrsunfälle mit schwerverletzen Personen betrug im letzten Jahr 1.108. Dabei spielte auch überhöhte- und nicht angepasste Geschwindigkeit eine große Rolle. Um die Zahl der Schwerverletzten und getöteten Personen im Straßenverkehr zu reduzieren, finden regelmäßig Kontrollaktionen dieser Art statt.