Erstes Open-Air Rudelsingen im Zoo ein großer Erfolg
Zum ersten Mal fand am gestrigen Donnerstag (21.06) ein Open-Air Rudelsingen im Zoo Osnabrück statt. Trotz des eher mäßigen Wetters kamen an die 1000 Menschen, um gemeinsam tierische und nicht-tierische Hits zu singen. Die Veranstaltung war ein großer Erfolg und ein Teil des Erlöses wird für die Erweiterung des Löwengeheges verwendet. Spätestens 2020 sollen die dann Bauarbeiten beginnen und wenn sie abgeschlossen sind, kann der Zoo erneut ins Zuchtprogramm einsteigen.
An sich ist Rudelsingen keine neue Idee. Es handelt sich dabei um eine Veranstaltung, bei der Menschen zusammen kommen und singen. Erfinder David Rauterberg erklärt: „Angefangen haben wir mit dem Rudelsingen 2011 in Münster. Inzwischen sind wir in über 100 Städten mit zehn Teams unterwegs, auch in Osnabrück“. Regelmäßig wird im Rosenhof und der OsnabrückHalle gemeinsam gesungen und musiziert.
Viel Spaß und gute Laune
Im Zoo fand das Rudelsingen zum ersten Mal statt – mit großem Erfolg. Im Vorfeld waren über 900 Karten verkauft worden und auch an der Abendkasse nutzen einige Besucher noch die Möglichkeit mitzumachen. Die Idee dafür kam von Yvonne Franek, der Chefsekretärin des Zoos: „Ich singe sehr gerne und war auch selbst schon beim Rudelsingen – das hat mir gut gefallen, besonders weil das Publikum so gemischt ist. Hier trifft sich Jung und Alt, unabhängig von Herkunft und Geschlecht“. Das bestätigte sich auch an diesem Abend. Gesungen wurden aus gegebenem Anlass viele Lieder mit Tieren, aber nicht ausschließlich. Auswendig lernen musste de Besucher die Texte übrigens nicht, sie liefen ähnlich wie beim Karaoke auf einer großen Leinwand mit.
Singen für das Löwenrudel
Das gemeinsame Singen hat aber nicht nur Spaß gemacht, sondern auch einen guten Zweck erfüllt: Ein Teil des Erlöses geht an den Verein „Löwen für Löwen“, der Geld sammelt, um die Anlage des Löwenrudels im Osnabrücker Zoo zu erweitern. Da der Zoo kaum Zuschüsse erhält, sind solche Spenden wichtig, um die Anlagen zu erneuern und zu verbessern. Für die Ausweitung des Löwengeheges werden 1,6 Millionen Euro benötigt. „Wir wollen dann im nächsten, aber spätestens im übernächsten Jahr mit den Baumaßnahmen beginnen“, sagt Zoo-Präsident Reinhard Sliwka. „Nach der Erweiterung dürfen wir auch wieder in das Zuchtprogramm einsteigen“, verrät er uns. In Zukunft gibt es also vielleicht wieder niedliche, kleine Löwenbabys im Osnabrücker Zoo zu bestaunen.
Foto: David Rauterberg (mit Gitarre, Erfinde des Rudelsingens), Dr. Claudia Haarmann (Vorstand Löwen für Löwen), Reinhard Sliwka (Präsident des Zoos) und Diana Reuvekamp (Marketing Zoo)