Die Anzahl der Sprengungen von Geldautomaten in Hessen ist in diesem Jahr stark gesunken. Eine Reihe von Festnahmen hat die Strukturen von kriminellen Netzwerken in den Niederlanden geschwächt und die Aufklärungsquote gesteigert.
Erheblicher Rückgang von Geldautomatensprengungen
Die Ermittlungsbehörden in Hessen verzeichnen einen erheblichen Rückgang bei den Geldautomatensprengungen. Bis Anfang August wurden 13 Sprengungen registriert, während im gleichen Zeitraum des Vorjahres 36 Fälle gezählt wurden.
“Die Festnahme mehrerer Logistiker hat dazu beigetragen, die regionalen Strukturen in den Niederlanden nachhaltig zu schwächen”, erklärte eine Sprecherin des hessischen Landeskriminalamts gegenüber dem “Spiegel”. Sie fügte hinzu, dass die Aufklärungsquote auf über 50 Prozent gesteigert werden konnte. Seit 2019 seien mehr als 80 Tatverdächtige ermittelt und über 20 Personen rechtskräftig verurteilt worden.
Täter überwiegend aus den Niederlanden
Ein Großteil der Täter stammt laut der Sprecherin des hessischen Landeskriminalamts aus den Niederlanden. Die dortige Polizei schätzt die Anzahl der aktiven Mitglieder der Sprengergruppen auf bis zu 1.000 Personen. “Für die Täter ist die Attraktivität, in kurzer Zeit viel Bargeld zu erbeuten, hoch.” Doch es sei oft nur dem Zufall zu verdanken, dass bei den Sprengungen keine Passanten oder Anwohner verletzt oder getötet wurden.
Rücklauf der Fallzahlen auch in anderen Bundesländern
Ähnliche Trends wurden auch von anderen Landeskriminalämtern festgestellt. Neben Hessen verzeichneten auch Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz eine rückläufige Entwicklung der Fallzahlen bei der Sprengung von Geldautomaten.
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