Gleich zwei Mal soll es nach Aussagen von Nachbarn in der Nacht zu Donnerstag (15. Februar 2024) im Ortszentrum von Wallenhorst (Landkreis Osnabrück) laut geknallt haben, als Geldautomaten der örtlichen Sparkassenfiliale angegriffen wurden.
Kurz vor 03:30 Uhr kam es zu den Explosionen in der Großen Straße gegenüber der Kirche. Trümmerteile übersäten die Straße vor und den Platz rund um den Automatenraum, welcher sich in einem separaten Eingang neben der Beratungsstelle befindet.
Die Polizei leitete umgehend eine Fahndung nach möglichen Tätern ein. Kräfte aus Niedersachsen und dem benachbarten Nordrhein-Westfalen waren im Einsatz. Einem Anwohner war ein PKW aufgefallen, der kurz nach den Knallgeräuschen mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Ortsausgang fuhr. Zeitgleich nahmen Beamte einer Tatortgruppe den Außenbereich in Augenschein und sicherten erste Spuren.
Spezialkräfte der Polizei unterwegs nach Wallenhorst
Eine genauere Untersuchung des Tatortes wird jedoch erst am Morgen stattfinden können. Noch in der Nacht machten sich Spezialkräfte der Landespolizei, sogenannte Delaborierer, auf den Weg zum Einsatzort. Sie werden prüfen, ob sich noch weiterer Sprengstoff im Gebäude und den Automaten befindet, der eine Gefahr darstellt. Danach muss auch beurteilt werden, wie stark die Statik des Gebäudes beschädigt wurde und ob Sicherungsmaßnahmen ergriffen werden müssen, um die Ermittler nicht zu gefährden.
Hinweis: In einer ersten Version dieses Artikels wurde als Tatort die Innenstadt von Bramsche genannt. Wir bitten um Entschuldigung für den Übertragungsfehler in der Nachtschicht.