Zum Nikolaustag bewertete die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) mit welchen Dienstwagen die obersten Manager in göttlichem Auftrag unterwegs sind. Dabei beurteilte sie Motorisierung, Spritverbrauch und CO2-Emissionen der personengebundenen Fahrzeuge.
Die Entscheidung von Papst Franziskus, den Wagenpark seines Vorgängers aufzulösen und auf sparsamere und weniger prunkvolle Fahrzeuge umzusteigen, ignorierte die überwiegende Anzahl seiner katholischen Statthalter in Deutschland. Alle von der DUH verteilten „Roten Karten“ gingen an Vertreter seiner Kirche.
Papst Franziskus hatte bereits vor über einem Jahr angehenden Priestern gesagt: „Mir tut es weh, wenn ich einen Priester oder eine Schwester mit dem neuesten Automodell sehe: Das geht doch nicht!“ Das Fahrrad sei ein angemessenes Fortbewegungsmittel. Wenn es denn ein Auto sein müsse, dann doch bitte ein bescheidenes Modell. Während sein Vorgänger Papst Benedikt XVI. noch eine Phaeton-Luxuslimousine mit einem 12-Zylinder-Motor bevorzugte ist Papst Franziskus demonstrativ auf einen sparsamen Ford Focus umgestiegen.
Der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode hat zwar eine „gelbe Karte“ von den selbsternannten Umwelthelfern bekommen, ist mit seinem Audi A6 TDI ansonsten aber durchaus „mittelklassig“ unterwegs, – auch wenn der noch nicht an den bescheidenen Ford Focus seines obersten Dienstherrn und Hirten heranreichen mag.
Die „dunkelrote“ Karte gab es für den Bischof Franz-Josef Overbeck aus Essen. Sein Dienstwagen, ein VW Phaeton, liegt mit 224 g CO2/km etwa 70 Prozent über dem geltenden EU-Klimaschutzgrenzwert. Er verweigert damit dem Heiligen Vater am deutlichsten die Gefolgschaft – so die Meinung der Deutschen Umwelthilfe.
Hier findet Ihr die komplette Liste (als PDF) der bischöflichen Karossen und ihre Bewertung durch die DUH: http://bit.ly/1G0HQ5n