Für das Unternehmen, das die Baustellenabsperrung aufgestellt hat und vermutlich tageweise abrechnet, war diese Baustelle sicher ein Glücksfall:
An der Natruper Straße wurde Gründonnerstag, noch kurz vor dem langen Osterwochenende, schnell eine Baustelle abgesperrt. Volle vier Tage passierte dort nichts – zuvor war eine Farbmarkierung auf den Asphalt gesprüht worden, die nun aufwendig und über Tage abgesperrt wurde.
Ein Blick auf die abgesperrte Fläche zeigt: Nachdem die Warnbaken aufgestellt wurden, wurde vor dem nahenden Osterwochenende vermutlich lediglich noch ausgemessen wo nach den Feiertagen der Bagger anrücken soll. Ein paar Farbmarkierungen sind der einzige Hinweis auf (zukünftige) Bauarbeiten innerhalb des ansonsten seit Gründonnerstag „für nichts“ abgesperrten Bereichs. Keine Baumaschine, keine Baugrube: Die Absperrung umfasst „nichts“. Nur am Straßenrand steht noch ein Klohäuschen, aber auch dafür macht es vermutlich wenig Sinn einen Fahrradweg und eine Fahrspur zu sperren.
Für Verwirrung bei zahlreichen Autofahrern – und teils gefährliche Situationen durch spontan wendende Autos – sorgte ein „Durchfahrt verboten“ Schild in Fahrtrichtung stadtauswärts, links neben der Abbiegespur zur Para-Klinik.
„Durchfahrt-Verboten“ Schild sorgte für zusätzliche Verwirrung
Da das die Durchfahrt verbietende Schild von den meisten Auto-, Bus und Fahrradfahrern aber ignoriert und tatsächlich wohl einfach nur besonders dumm abgestellt wurde, ballte sich in den vergangenen Tagen der Verkehr auf der eigentlich dem Abbiegeverkehr in Richtung Paracelsus-Klinik gewidmeten Spur. Das führte, so unsere Beobachtung, zu teils gefährlichen Situationen, da sich nicht nur die stadtauswärts strebenden und abbiegenden motorisierten Verkehrsteilnehmer diese Spur teilen mussten, sondern auch die Fahrradfahrer, denn auch der sonst an dieser Stelle breite Fahrradweg wurde durch die Geisterbaustelle blockiert.
Nach Ostern folgt der Geisterbaustelle eine Vollsperrung
Nach Auskunft der städtischen Baustellen-Website soll die einseitige Sperrung ab Dienstag in eine bis zum 30. April andauernde Vollsperrung ausgedehnt werden.
Unsere Redaktion hat bei den Stadtwerken, die dort einen neuen Hausanschluss verlegen, bereits nachgefragt, warum nach den vermutlich notwendigen Markierungsarbeiten auf der Straße, die Baustellen-Absperrung nicht über die Feiertage an die Seite gestellt werden konnte?
Dieser Artikel wird, sofern wir eine Antwort erhalten, aktualisiert werden.
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