Der Gertrudenberger Höhlen Osnabrück e.V. versucht bereits seit 2011, die Höhlen für alle zu öffnen. / Foto: Schulte
Es tut sich scheinbar etwas rund um die Gertrudenberger Höhlen. Der niedersächsische Landesarchäologe besichtigte kürzlich die Höhlen unterhalb des Bürgerparks und will nun alle Parteien an einen Tisch bekommen. Könnte das dem Höhlensystem endlich den nötigen Aufschwung geben?
Nachdem im August nicht nur die Landtagswahlkandidierenden Verena Kämmerling und Christian Koltermann – erstere konnte bei der Wahl im Oktober in den niedersächsischen Landtag einziehen – sondern auch Dirk Toepffer, der bis dato Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion war, die Getrudenberger Höhlen besichtigten, scheint es endlich voranzugehen. Kürzlich verschaffte sich auch der niedersächsische Landesarchäologe Dr. Henning Haßmann einen Überblick über das Höhlensystem unterhalb des Bürgerparks. Dieser möchte nun laut des Vereins einen runden Tisch initiieren, an dem alle Beteiligten zusammenkommen sollen.
Runder Tisch vermutlich im kommenden Jahr
Dort sollen die einzelnen Stellen wie Denkmalschutz und Co. ihre Bedenken vortragen können und gemeinsam eine Lösung erarbeiten. Die Hoffnung des 2011 gegründeten Gertrudenberger Höhlen Osnabrück e.V. ist groß, im kommenden Jahr dann endlich eine Lösung für das schlafende Höhlensystem zu finden. Sollte man sich dort einigen können, könnten die Gänge entsprechend gesäubert und die vom Verein als vermutlich giftig eingestuften Fässer entsorgt werden. Dazu benötigt es vorab allerdings noch einen Notausgang. Vor einiger Zeit hatte der Verein bereits mit dem Bau angefangen, kurzfristig entzog die Stadt dem Verein allerdings die Baugenehmigung. Seitdem wird das klaffende Loch notdürftig versperrt, damit Spaziergänger und Interessierte nicht stürzen.
Bedeuten diese ersten Versuche zu einer Lösung also doch das Happy End für die Gertrudenberger Höhlen? Dann könnten hier künftig Führungen oder sogar Konzerte im Untergrund abgehalten werden. Das wären zumindest die Zukunftspläne des Vereins.