Die Geburtenrate in Deutschland ist innerhalb der letzten beiden Jahre von 1,57 Kindern pro Frau im Jahr 2021 auf 1,36 im Herbst 2023 gesunken, und ist damit, laut Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BIB), auf das niedrigste Niveau seit über zehn Jahren gesunken. Eine mögliche Ursache könnte die beginnende Impfkampagne gegen das Coronavirus, der Krieg in der Ukraine, die gestiegene Inflation und der fortschreitende Klimawandel sein.
Geburtenrate sinkt für das niedrigste Niveau seit über zehn Jahren
Nach Angaben des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BIB), ist die Geburtenrate in Deutschland von 1,57 Kindern pro Frau im Jahr 2021 auf 1,36 im Herbst 2023 gesunken. Dies ist das niedrigste Niveau seit über zehn Jahren und ein steiler Rückgang, der ungewöhnlich ist, da in der Vergangenheit sinkende Geburtenraten eher langsamer waren. Die Forscher des BIB und der Universität Stockholm zitieren verschiedene potentielle Ursachen für den Rückgang, darunter die beginnende Impfkampagne gegen das Coronavirus, der Krieg in der Ukraine, die anhaltende Inflation und der fortschreitende Klimawandel.
Einfluss der Pandemie und internationaler Krisen
Martin Bujard vom BIB, ein Mitautor der Studie, sagte: „Der Krieg in der Ukraine, die gestiegene Inflation oder auch der fortschreitende Klimawandel haben die Menschen zusätzlich zur Pandemie verunsichert. In einer solchen Zeit multipler Krisen setzen viele ihren Kinderwunsch nicht um.“ Es ist unklar, ob dieser Rückgang einen dauerhaften Trend zu sinkenden Geburtenzahlen in Deutschland darstellt oder nur ein temporärer Effekt der aktuellen Umstände ist.
Folgen für Gesellschaft und Politik
Die sinkende Geburtenrate spielt eine Rolle bei der Veränderung der Gesellschaftsstruktur, da sie zu einer alternden Bevölkerung, einem Rückgang potenzieller Fachkräfte und Herausforderungen für die Sozialsysteme beiträgt. Diese Entwicklung könnte Auswirkungen auf die Familienpolitik haben. Silvia Breher (CDU), familienpolitische Sprecherin der Unionsfraktion, argumentiert: „Der Absturz verdeutlicht aber auch, dass das Vertrauen der Familien in die Politik massiv verloren gegangen ist. Die Ampel schafft es mit ihrer undurchdachten und ideologisch geprägten Gesellschaftspolitik nicht, den Familien Vertrauen zurückzugeben.“
Ausblick und Maßnahmen
Im Familienministerium wird der Geburtenrückgang vorsichtig betrachtet. Eine Sprecherin äußerte: „Die Post-Corona-Zeit sowie die aktuellen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Krisen verlangen den Menschen viel ab. In unsicheren und wirtschaftlich angespannten Zeiten verschieben die Menschen ihre Familienplanung lieber.“ Sie betonte die Notwendigkeit von Unterstützung für Familien durch finanzielle Unterstützung, hochwertige Kinderbetreuung und Unterstützung bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Nur eine progressive Familienpolitik kann Familien und zukünftige Eltern Sicherheit bieten und Mut zur Familiengründung machen.
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