Angesichts der Hochwasserlage in Mittel- und Osteuropa warnt der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) vor steigenden Schäden durch Extremwetter. Der GDV setzt sich für klare gesetzliche Regelungen in Bezug auf das Ausweisen von Bauland in Überschwemmungsgebieten ein und unterstreicht die Dringlichkeit eines Baustopps in betroffenen Zonen.
Gefährdete Gebäude und der Ruf nach Regelungen
In einem Gespräch mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) erklärte Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des GDV, dass deutschlandweit 300.000 Gebäude hochwassergefährdet seien. Besonderes Augenmerk legte er dabei auf Sachsen. „Allein in Sachsen, wo die Pegel aktuell wieder steigen, sind rund 35.000 von den dortigen insgesamt 975.000 Adressen gefährdet“, warnte Asmussen.
Neubauten in Überschwemmungsgebieten
Der GDV-Hauptgeschäftsführer kritisierte zudem die Praxis, in Überschwemmungsgebieten weiterhin Bauland auszuweisen und dort Neubauten zu errichten. „Das zeigt: Es ist gefährlich, dass in Überschwemmungsgebieten weiterhin Bauland ausgewiesen wird und neu gebaut werden darf“, so Asmussen.
Forderung nach einem gesetzlichen Bauverbot
Eine Lösung sieht Asmussen in klaren gesetzlichen Regelungen. „Wir brauchen jetzt ein klares gesetzliches Bauverbot in Überschwemmungsgebieten“, forderte er im Gespräch mit dem RND. Demnach ist das Anliegen des GDV, dass der Staat stärker regulierend eingreift, um zukünftige Schäden durch Extremwetterereignisse wie Hochwasser zu minimieren.
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