In der Silvesternacht ist es zu einer beunruhigenden Zunahme von lebensgefährlichem Risikoverhalten gekommen, warnt die Gewerkschaft der Polizei (GdP). Fünf Todesfälle und zahlreiche Verletzte durch Explosionen illegaler Feuerwerkskörper verdeutlichen den Ernst der Lage.
Warnung vor gefährlichem Verhalten
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hat nach den jüngsten Zwischenfällen zu Silvester vor einem besorgniserregenden Anstieg lebensgefährlichen Risikoverhaltens gewarnt. Jochen Kopelke, Bundesvorsitzender der GdP, äußerte gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagsausgaben) seine Betroffenheit über die tragische Bilanz des Jahreswechsels: „Fünf Tote durch schwere Böllerexplosionen ist eine schlimme Bilanz für den ersten Tag im neuen Jahr.“ Er bemerkte zudem, dass normales Feuerwerk manchen Menschen nicht mehr genüge. „Es muss immer mehr Sprengkraft, große Explosionen und viel Feuer dabei sein“, so Kopelke. Illegale Kugelbomben und selbstgebaute Sprengsätze dürften nicht Teil der Silvesterfeierlichkeiten sein.
Angriffe auf Polizisten
Besonders alarmierend sind laut Kopelke die gezielten Angriffe auf Polizisten in Städten wie Leipzig, München, Köln und Hamburg. „Wir wurden gezielt beschossen und verletzt. Das muss schnelle und spürbare Konsequenzen für die Täter und spürbare Auswirkungen auch in die linksextremistische Szene haben“, forderte er. Kopelke beklagte die wachsende Respektlosigkeit gegenüber Polizisten und beschrieb seine Unzufriedenheit mit dem Verhalten bestimmter Gruppen in der Öffentlichkeit: „Ich ertrage dieses Macho-Verhalten auf den Straßen und in den Sozialen Medien nicht mehr.“ Er hob hervor, dass es immer wieder junge Männer aus sozialen Brennpunkten gebe, die glaubten, die Straßen zu beherrschen.
Forderungen nach mehr Unterstützung
Neben den Herausforderungen durch erhöhte Sicherheitsvorkehrungen hob der GdP-Vorsitzende auch die Erfolge der Polizei hervor: „Mit einer sehr hohen Anzahl an eingesetzten Polizisten hätten viele Menschen ’sicher und fröhlich in das neue Jahr 2025′ feiern können“, so Kopelke. Dennoch betonte er die Notwendigkeit zusätzlicher personeller Ressourcen. „Das bedeutet aber für die Polizei, dass immer mehr Personal benötigt wird, um die Bevölkerung und Rettungskräfte zu beschützen.“ Viele Polizeibeschäftigte seien bereits überlastet ins neue Jahr gestartet, und es gebe dringenden Handlungsbedarf: „Wir sind am Limit unserer personellen und rechtlichen Möglichkeiten.“ Kopelke appellierte an die kommende Bundesregierung, deutlich mehr in die Innere Sicherheit zu investieren.
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