Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) wirft der Deutschen Bahn vor, Vereinbarungen im laufenden Tarifstreit gebrochen zu haben. Die Bahn soll vertrauliche Informationen an Medien, insbesondere die “Bild-Zeitung”, durchgestochen haben, so die GDL in einer Mitteilung.
Vorwürfe der GDL gegen die Deutsche Bahn
Die GDL beschuldigt die Deutsche Bahn, Vertraulichkeitsvereinbarungen verletzt zu haben. Laut einer Mitteilung der Gewerkschaft vom Donnerstagnachmittag hätten die Bahn gezielt Informationen an die “Bild-Zeitung” weitergegeben, ein Medium, dem die Gewerkschaft selbst keine Interviews oder Hintergrundinformationen bereitstelle. In der Erklärung heißt es: “Wie allseits bekannt, gibt die GDL der ‘Bild’ seit Jahren keinerlei Interviews oder Hintergrundinformationen. Nunmehr veröffentlicht gerade dieses Medium, wie immer tendenziös und schon vorab schuldzuweisend, sämtliche Details zum Tagungsort als auch zur Beteiligung von Dritten, obwohl zwischen allen Beteiligten Vertraulichkeit vereinbart wurde.”
Weitere Anschuldigungen und angekündigte Stellungnahme
Die GDL wirft dem DB-Management vor, die Informationen “gezielt vom DB-Management durchgestochen worden, um es dann der Gewerkschaftsseite anzuhängen.” Zudem betont die Gewerkschaft, dass trotz möglicher Verstöße der Bahn gegen die Vereinbarungen, sie weiterhin ihre vertraglichen Verpflichtungen einhalten werde: “Wenn die Deutsche Bahn in gewohnter Manier irgendeine Meldung in der `Bild` durchsticht, dann ist dies kein Grund für die GDL, ihre vertraglichen Verpflichtungen nicht einzuhalten”, so die GDL.
Im Zuge der laufenden Tarifverhandlungen war vereinbart worden, bis einschließlich 3. März keine Kommunikation nach außen zu führen und eine Einhaltung der Friedenspflicht zu garantieren. Doch trotz der mutmaßlich gescheiterten Tarifverhandlungen hält die GDL an dieser Vereinbarung fest und plant, sich erst am Montagvormittag in einer Pressekonferenz zu den Vorgängen zu äußern.
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