Der Vorsitzende der Lokführergewerkschaft GDL, Claus Weselsky, fordert die Deutsche Bahn auf, den Beschäftigten nach der Fußballeuropameisterschaft einen Bonus zu zahlen. Die Gewerkschaft kritisiert das Management der Bahn und bezweifelt die Motivation der Beschäftigten während der EM.
Forderung nach Bonuszahlungen
Claus Weselsky, der Vorsitzende der Lokführergewerkschaft GDL, hat in einem Interview mit der „Rheinischen Post“ die Deutsche Bahn aufgefordert, ihren Mitarbeitern nach der Fußballeuropameisterschaft einen Bonus auszuzahlen. „Ein satter Bonus wäre angebracht für die Leistung, die viele während der EM an den Bahnhöfen oder in den Zügen erbringen müssen“, sagte Weselsky.
Kritik an Bahn-Management
Weselsky kritisierte zugleich das Management der Deutschen Bahn scharf für seine Haltung und Prioritätensetzung. „Es wäre eine positive Überraschung, wenn das Management der Deutschen Bahn mal nicht über die eigenen Boni nachdenken würden“, sondern etwas direkt für die Mitarbeiter täte, so der Gewerkschaftschef. Er deutete an, dass die Gewerkschaft die Haltung des Vorstandes genau beobachten werde: „Man werde schauen, ob so viel Bereitschaft zum Teilen beim Vorstand vorhanden ist“.
Frage der Motivation
Darüber hinaus wies Weselsky die Darstellung der Bahn zurück, die Beschäftigten seien im Hinblick auf die EM und den erwarteten Ansturm an Fahrgästen hochmotiviert. Er sehe die Motivation bei den Eisenbahnern im direkten Bahnverkehr „nicht gegeben“. Die Gewerkschaft werde genau darauf achten, wie die Dienstplangestaltung zur Europameisterschaft aussehe. „Überstunden als solche sind nicht zwanghaft. Die einzelnen Beschäftigten müssen dazu auch bereit sein“, sagte Weselsky.
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