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GDL-Chef Weselsky sieht Politikkarriere mit gemischten Gefühlen

Der Chef der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), Claus Weselsky, hat Überlegungen, in die Politik zu gehen, aufgrund mangelnder Meinungsfreiheit innerhalb der Parteien verworfen. Zudem verteidigte er seine Position in den aktuellen Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn (DB), trotz Kritik an seinem kompromisslosen Verhandlungsstil.

Keine politische Karriere für GDL-Chef

Claus Weselsky hat offen zugegeben, eine Karriere in der Politik in Betracht gezogen zu haben, sich aber aufgrund des politischen Klimas dagegen entschieden. „Ich habe eine Zeit lang überlegt, in die Politik zu gehen, aber festgestellt, dass den gewählten Volksvertretern über die Parteidisziplin eine Meinung vorgegeben wird und das ist mit mir nicht zu machen“, sagte er der Münchner Abendzeitung. Er führte weiter aus: „Ich bin zu geradlinig. Da muss man eine Wirbelsäule wie ein Gartenschlauch haben und sich jeden Tag eine neue Meinung zurecht machen. Das ist bestimmt nicht mein Ding.“

Widerstand gegen Kritik an Verhandlungstaktik

In Bezug auf die aktuell laufenden Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn verteidigte Weselsky seine Verhandlungstaktik gegen Kritik, er sei zu kompromisslos. „Wir haben Kompromisse mit 28 Eisenbahnverkehrsunternehmen in diesem Land erzielen können. Mit vielen davon sogar ohne jegliche Arbeitskampfmaßnahmen.“ Er äußerte Unverständnis über die Haltung der DB in Bezug auf die Absenkung der Arbeitszeit auf 35 Stunden. „Dass die DB bei der Absenkung der Arbeitszeit auf 35 Stunden nicht mitmachen will – dafür gibt es kaum vernünftige Gründe. Die möchte einfach nur unbedingt etwas anders machen, weil sie weiß, dass wir – laut Vereinbarung – dann mit den anderen Unternehmen neu verhandeln müssen“, erklärte er.

Optimistisch trotz potenzieller Hürden

Trotz der Herausforderungen in den Verhandlungen äußerte sich Weselsky zuversichtlich für die Zukunft. Er betonte: „Ich bin auch garantiert kein Verlierer, wenn wir mit der DB ein abweichendes Absenkungsszenario machen und das mit den anderen dann durchziehen. Ich bin dann immer noch derjenige, der die 35-Stunden-Woche eingeführt hat – auch wenn es vier Jahre dauert, bis man dort angekommen ist.“ Er beendete das Interview mit der Bemerkung: „Ich gehe davon aus, dass unsere Arbeitskämpfe wirksam sind, dass sich der Druck für alle Beteiligten erhöht, und dass auch die Deutsche Bahn erkennen muss, dass sie das nicht erfolgreich aussitzen kann.“

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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