Vor den bevorstehenden Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen rät der scheidende Chef der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), Claus Weselsky, der CDU zu möglichen Koalitionen mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht. Weselsky, der selbst CDU-Mitglied ist, äußerte sich besorgt über die breite Ablehnung der regierenden Ampelkoalition und kritisierte die politische Linke.
Empfehlung für Koalitionen mit Bündnis Sahra Wagenknecht
Claus Weselsky äußerte gegenüber dem “Spiegel”: “Die Parteien sollten sich nicht schon früh festlegen, mit wem sie nicht wollen, sondern sich um eine Regierungsbildung bemühen”. Er bezeichnete die Entscheidung der CDU, in Thüringen nicht mit den Linken zu koalieren, als “schweren Fehler”. Weselsky begrüßte die Gründung des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW), obwohl er nicht alle Positionen teilt.
Alternative für unzufriedene Wähler
Für Weselsky bietet das BSW eine Alternative für unzufriedene Wähler, “die nicht rechtsextrem ist”. In Bezug auf seine Heimat Sachsen äußerte er keine Befürchtungen bezüglich einer Regierungsübernahme durch die AfD. “Dafür ist Kretschmers CDU zu stark”, so der langjährige GDL-Vorsitzende.
Sorge um regierende Ampelkoalition
Weselsky zeigte sich besorgt über die breite Ablehnung der regierenden Ampelkoalition: “Die SPD ist pulverisiert, die Grünen haben mit ihrer weltfremden Politik das Land gegen sich aufgebracht, über die FDP brauchen wir gar nicht zu reden.”
Kritik an der politischen Linken
Des Weiteren kritisierte Weselsky die politische Linke für ihre Beteiligung an “irrelevanten Identitätsdebatten”, wodurch sie “die materiellen Fragen und das Wohl des Arbeitnehmers vernachlässigt” habe. Er äußerte den Wunsch, “dass dieses Land wieder aufblüht und sein Wohlstand nicht bei einigen wenigen landet, sondern auf gerechte Weise verteilt wird”.
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