Der Tarifstreit zwischen der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) und der Deutschen Bahn könnte nach Ansicht von GDL-Chef Claus Weselsky eskalieren. Der Grund dafür ist die starre Haltung der Arbeitgeberseite, insbesondere in Bezug auf die Arbeitszeitreduktion und die Aufwertung von Berufen bei der Bahn, so Weselsky in einem Interview mit der „Rheinischen Post“.
Warnung vor Eskalation im Tarifstreit
Claus Weselsky, Chef der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), warnt vor einer möglichen Eskalation im anhaltenden Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn. In einem Interview mit der „Rheinischen Post“ kritisierte er die Arbeitgeberseite: „Sie mauert bei der Absenkung der Arbeitszeit und hat kein Interesse, die Berufe bei der Bahn aufzuwerten. Das sind die Knackpunkte. Deswegen wird dieser Arbeitskampf der härteste.“
Weitere Warnstreiks sind geplant
Weselsky gab auch bekannt, dass weitere Warnstreiks in Planung sind: „Der nächste Warnstreik kommt bestimmt. Damit werden wir uns nicht allzu viel Zeit lassen.“ Weiterhin betonte der Gewerkschaftschef die Forderungen der GDL: 555 Euro mehr im Monat, eine Inflationsausgleichsprämie und eine Senkung der Wochenarbeitszeit von 38 auf 35 Stunden. Sollte die Bahn es erneut ablehnen, diese Punkte zu verhandeln, warnte er, „steigert und forciert sie die Eskalation“.
Forderung nach neuem Führungsstil
Neben den materiellen Forderungen erhob Weselsky aber auch Kritik am Führungsstil des Unternehmens. „Der Konzern besteht aus zu vielen Führungskräften zum Leidwesen aller Beschäftigten. Es wird nach unten getreten. Das muss aufhören“, sagte der Gewerkschaftschef, der damit den Fokus auch auf die Unternehmenskultur rückte.
✨ durch KI bearbeitet, .