Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat am Mittwoch den Streik im Güterverkehr der Deutschen Bahn (DB) aufgenommen und plant, ab Donnerstag auch im Personenverkehr und in der Infrastruktur die Arbeit niederzulegen. Der Streik, der inmitten von Tarifverhandlungen stattfindet, soll 35 Stunden dauern.
Streikbeginn und mögliche Auswirkungen
GDL-Chef Claus Weselsky kündigte den Streik bereits am Montag an und plant, diesen bis Donnerstag fortzusetzen. Die DB wiederum versprach während des Streiks ein Grundangebot im Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr und empfahl „im Fernverkehr einen Sitzplatz zu reservieren“. Das Unternehmen bat die Reisenden, sich 24 Stunden vor Fahrtantritt zu informieren, ob ihre Verbindung verfügbar ist.
Für Fahrgäste, die bis zum 4. März ein Ticket für eine Reise am Donnerstag oder Freitag erworben und diese aufgrund des Streiks verschieben möchten, hebt die DB die Zugbindung auf und ermöglicht die Nutzung des Tickets zu einem späteren Zeitpunkt. Alternativ können Reisende ihre Fahrt auch vorverlegen.
Unstimmigkeiten in Tarifverhandlungen
In der vergangenen Woche wurden bekannt, dass die Verhandlungen zwischen der Gewerkschaft und der Bahn ergebnislos abgebrochen wurden. Streitigkeiten entstanden hauptsächlich um die von der GDL geforderte Einführung einer 35-Stunden-Woche ab 2028. Die GDL bekräftigte mehrfach, von dieser Kernforderung nicht abrücken zu wollen.
Weitere Streiks geplant
Weselsky deutete an, dass weitere Streiks „ohne zusätzliche Informationen mit 48 Stunden Vorlauf“ folgen könnten und betonte, es werde „keine Ankündigungsfristen mehr durchführen“. Dies könnte dazu führen, dass die Eisenbahn „kein zuverlässiges Verkehrsmittel mehr“ ist, so der GDL-Chef. Er warf der Bahn vor, Vereinbarungen gebrochen und Informationen an die „Bild-Zeitung“ weitergegeben zu haben.
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