(mit Material von dts) Altbundespräsident Joachim Gauck warnt vor Gleichgültigkeit gegenüber der Demokratie
Altbundespräsident Joachim Gauck warnt davor, die Demokratie als selbstverständlich zu sehen. In einem Interview mit der “Augsburger Allgemeinen” sagte er, dass aus dieser Selbstverständlichkeit oft “Gleichgültigkeit” erwachse – und wenn es schlecht laufe, sogar “Missachtung”.
Die Freiheit und Rechte müssen verteidigt werden
Gauck betonte, dass wir in der Beziehung zu unserem Gemeinwesen die Freiheit und die Rechte, die wir haben, oft für selbstverständlich halten. Wir glauben, dass “die da oben” dafür verantwortlich sind, dass wir uns gut fühlen. Aber so funktioniere das nicht. Institutionen bräuchten Menschen, die wissen, was unsere Werte sind, und die Eigenverantwortung übernehmen. Die Freiheit und Rechte müssen verteidigt werden, damit sie nicht verloren gehen.
Mitgestaltung und Einmischung sind gefragt
Gauck betonte, dass es wichtig sei, dass sich die Menschen aktiv in die Gestaltung unserer Gesellschaft einbringen und nicht nur passiv zuschauen. Wenn die Bevölkerung mitgestaltet und sich einmischt, werden die Institutionen gestärkt und die Demokratie gefestigt.
Fazit
Die Demokratie ist kein selbstverständliches Gut, sondern muss aktiv verteidigt und gestaltet werden. Es braucht Menschen, die sich für die Werte unserer Gesellschaft einsetzen und Eigenverantwortung übernehmen. Nur so können Institutionen gestärkt und die Demokratie gefestigt werden.