Das Gastgewerbe in Deutschland hat im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr einen realen Umsatzanstieg von 1,1 Prozent und einen nominalen Anstieg von 8,5 Prozent erzielt, trotz erheblicher Preisanstiege, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anmerkt. Dennoch liegen die Umsätze in diesem Sektor, insbesondere im Beherbergungsbereich, immer noch unter dem Vor-Corona-Niveau von 2019.
Gastgewerbe sieht nominalen Umsatzanstieg aufgrund von Preiserhöhungen
Die „nominalen Umsätze stiegen deutlich gegenüber dem Vorjahr“, so Destatis. Eine rückläufige Entwicklung der realen Umsätze zeigte sich allerdings in der zweiten Jahreshälfte 2023 trotz hoher Zuwächse zu Jahresbeginn. Diese Diskrepanz zwischen realen und nominalen Umsätzen spiegelt laut Destatis das stark gestiegene Preisniveau im Gastgewerbe wider.
Im Jahr 2023 lag der reale Gastgewerbeumsatz 11,3 Prozent niedriger als 2019, während der nominale Umsatz 8,8 Prozent höher ausfiel. Der vergleichsweise hohe Zuwachs im Bereich Beherbergung (real +4,5 Prozent und nominal +10,8 Prozent) trug maßgeblich zur insgesamt positiven Bilanz im Gastgewerbe bei.
Bericht der Beherbergungsbranche
Unter den Beherbergungsbranchen verzeichneten Hotels, Gasthöfe und Pensionen 2023 real 5,2 Prozent mehr Umsatz als 2022. Die Umsätze der Branche lagen jedoch real noch „4,7 Prozent unter dem Niveau von 2019“. Die realen Umsätze von Ferienunterkünften und Campingplätzen waren 2023 hingegen rückläufig (-1,5 Prozent bzw. -3,2 Prozent zum Vorjahr).
Trotz dieses Rückgangs lagen die Umsätze dieser Branchen höher als vor der Corona-Pandemie im Jahr 2019 (+5,6 Prozent bzw. +1,3 Prozent).
Dämpfer im Gastronomiesektor
In der Gastronomie sank der reale Umsatz im Jahr 2023 um 0,9 Prozent gegenüber 2022 und lag damit „12,9 Prozent niedriger als im Jahr 2019“. Nominal waren die Umsätze 2023 um 7,2 Prozent höher als 2022 und 9,0 Prozent höher als 2019.
Im Bereich Gastronomie verzeichneten Restaurants, Gaststätten und Imbissbuden 2023 einen realen Rückgang von 1,1 Prozent zum Vorjahr. Schankwirtschaften, Diskotheken und Bars wiesen mit -4,8 Prozent im Jahr 2023 gegenüber 2022 besonders hohe reale Rückgänge auf und lagen „34,0 Prozent unter dem Vor-Corona-Niveau von 2019“. Lediglich Caterer und sonstige Verpflegungsdienstleister konnten einen realen Umsatzzuwachs von 1,8 Prozent gegenüber 2022 erzielen, lagen jedoch noch „11,3 Prozent niedriger als 2019“.
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