Die Trading Hub Europe GmbH (THE) kündigte eine erneute deutliche Erhöhung der Gasspeicherumlage an. Ab dem 1. Juli steigt diese von 1,86 Euro auf 2,50 Euro pro Megawattstunde. Begründet wird der Anstieg durch bereits erfolgte sowie prognostizierte Käufe und Verkäufe von Speichermengen und geringere Verkaufserlöse als erwartet in der Wintersaison 2023/2024.
Erhöhung der Gasspeicherumlage
Die Trading Hub Europe GmbH (THE) teilte am Dienstag mit, dass die Gasspeicherumlage ab dem 1. Juli auf 2,50 Euro pro Megawattstunde steigen wird. Bislang lag die Umlage bei 1,86 Euro pro Megawattstunde. Hintergrund dieser Erhebung ist die Novelle des Energiewirtschaftsgesetzes, die bestimmte Füllstandsvorgaben für Speicher vorsieht – Kosten, die über die Umlage von den Verbrauchern getragen werden müssen.
Einflussfaktoren auf die Gasspeicherumlage
Die Gasspeicherumlage wird von bereits erfolgten sowie prognostizierten Käufen und Verkäufen der Speichermengen durch THE beeinflusst. Da die Preise im Winter 2023/2024 stärker gesunken sind als vom Markt erwartet, fielen die Verkaufserlöse von THE niedriger aus als prognostiziert. Darüber hinaus bedingt der Rückgang der Endverbrauchs- und Transitvolumina im Vergleich zur bisherigen Umlageperiode die Festlegung der Umlage in der beschlossenen Höhe.
Geschäftszahlen von THE
In 2022 hatte THE Gasvolumen von rund 50 TWh zu einem Durchschnittspreis von etwa 175 Euro/MWh beschafft und eingelagert. Im Winter 2022/2023 wurden davon etwa 12,5 TWh verkauft. Der durchschnittliche Verkaufspreis betrug etwa 77,50 Euro/MWh. Mit Beginn des Winters 2023/2024 startete der Verkauf der verbleibenden Volumina, die laut THE-Angaben inzwischen vollständig verkauft sind. Dabei wurde ein durchschnittlicher Verkaufspreis von etwa 48,50 Euro/MWh erzielt.
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