Es roch nach Gas im Haus in der Kokschen Straße (Wüste), in dem unsere Mitarbeiterin Susanne Kistenmacher wohnt.
Unsere Kollegin rief die Notrufnummer 112 – und dann musste es Samstagnacht gegen 22:30 Uhr alles ganz schnell gehen.
Die Feuerwehr rückte an, auch ein Krankenwagen zur Sicherheit, und natürlich die Stadtwerke mit ihrem Notdienst.
Während die Profis im Haus alles überprüften, mußten acht Hausbewohner, ein Hund und eine Katze auf dem Gehweg warten.
Die Gasleitung der Stadtwerke war OK, aber…
Gemeinsam mit der Feuerwehr inspizierten die Fachleute der Stadtwerke das Haus und den Keller. Tatsächlich roch es stark nach Gas, aber nicht nach dem typischen Geruchsstoff, der dem ansonsten geruchlosen Erdgas beigemischt wird. Tritt Erdgas aus, erinnert der Geruch (je nach persönlicher Wahrnehmung) an Lösungsmittel oder Klebstoff*.
Tatsächlich wurde von Feuerwehr und Stadtwerken eine Butangasflasche in einem Kellerverschlag gefunden, die eine Leckage hatte.
Mit einem großen Gebäudelüfter konnte die Feuerwehr die Gaskonzentration und den Geruch schnell aus dem Haus vertreiben.
Was tun bei Gasgeruch?
Das Gas-Magazin (gibt es wirklich!) empfiehlt folgendes: „Nimmt man Gasgeruch in der Wohnung oder im Haus wahr, sollte man diese vier wichtigsten Schritte befolgen:
- Lüften
- Gashahn abdrehen
- Wohnung verlassen
- Nachbarn und Gasanbieter benachrichtigen“
Die Gas-Notrufnummer der Stadtwerke Osnabrück (0541/2002-2020) findet sich übrigens auf der Startseite der HASEPOST.
Was man keinesfalls tun sollte
Offenes Feuer, aber auch Zigaretten, sind tabu. Bei Verdacht auf ein Gas-Leck soll unbedingt auch kein Lichtschalter mehr benutzt werden. Nachbarn durch Klopfen an der Haustür warnen – keinesfalls die Klingel benutzen, da dabei Funken entstehen können. Auch Telefone sind tabu und sollen erst vor der Haustür für den Notruf verwendet werden.
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* In einer ersten Version des Artikels hatten wir den typischen Erdgas-Geruch als nach faulen Eiern stinkend beschrieben. Marco Hörmeyer, Pressesprecher der Stadtwerke Osnabrück, machte uns darauf aufmerksam, dass die Osnabrücker Stadtwerke den Geruchsstoff im Erdgas 2008 auf das schwefelfreie Produkt „Gasodor-S-Free“ umgestellt haben. Der „Gasodor S-Free“-Geruchsstoff riecht nach Lösungsmittel/Klebstoff – und somit nicht mehr nach faulen Eiern.
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Fotos: Susanne Kistenmacher