In der Nacht zu Dienstag, den 07.08.2018, brannten zwei Gartenhütten in einem Osnabrücker Kleingartenverein aus.

AFP

Gegen 23:40 Uhr meldeten Bürger eine Rauchentwicklung aus der Gartenanlage des Kleingartenvereins Nord. Als die alarmierte Berufsfeuerwehr eintraf, standen bereits zwei Gartenhütten im Vollbrand. Deshalb wurde umgehend die Freiwillige Feuerwehr Schinkel zur Unterstützung nachalarmiert.

Bürger entdecken Rauch aus Kleingärten

Mit zwei Strahlrohren und mehreren sich ablösenden Trupps unter Atemschutz gingen die Feuerwehrleute vor. Parallel bauten sie dazu eine Wasserversorgung aus Tanklöschfahrzeugen, einem separaten Wassertank auf dem Wechselladerfahrzeug der Berufsfeuerwehr und dem nächsten, etwas abseits gelegenen Hydranten auf. Aufgrund der knappen Verfügbarkeit von Trinkwasser in der derzeitigen Hitzeperiode, versuchte die Feuerwehr möglichst wenig Wasser aus dem örtlichen Trinkwassernetz zu entnehmen.

Feuerwehreinsatz dauert mehrere Stunden

Zum Zeitpunkt unseres Gesprächs um kurz vor 01:00 Uhr mit dem Einsatzleiter der Feuerwehr, Michael Heinze, war dann das Feuer bereits unter Kontrolle gebracht worden. „Ich schätzte jedoch, dass der Einsatz mit der Suche und dem Ablöschen von Glutnestern noch ca. 1,5 Stunden andauern wird.“, teilte uns der Experte mit.

Mit acht Fahrzeugen und rund 26 Mann waren die Feuerwehren im Einsatz. Durch die Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr, konnte die Berufsfeuerwehr einen Teil der eigenen Kräfte als Reserve für weitere Notfälle zurückhalten.

Polizei vermutet Brandstiftung

Der Schaden an den Lauben beläuft sich laut der Polizei Osnabrück auf ca. 10.000€. Ersten Ermittlungen zufolge hatte ein 52-jähriger Mann, der gelegentlich in einer der Gartenlauben übernachtet, einen Grill entzündet und den fest installierten Kamin befeuert. Dann verließ der alkoholisierte Mann die Gartenlaube und ließ das Feuer unbeaufsichtigt. Die Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Brandstiftung.