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Galeria Kaufhof in Osnabrück wird geschlossen

Hiobsbotschaft für die Beschäftigten der Galeria Kaufhof in Osnabrück: Nach Informationen der HASEPOST haben die Mitarbeiter in der seit 14 Uhr laufenden Betriebsversammlung die Nachricht erhalten, dass die Osnabrücker Filiale schliessen wird.

Bis in die Nacht auf Freitag sollen noch die letzten Verträge zwischen der Gewerkschaft Ver.di und dem Management von Galeria Karstadt Kaufhof verhandelt worden sein.

Insgesamt sollen bundesweit 62 von 172 Filialen geschlossen werden. Den rund 6.000 von den Schliessungen betroffenen Kaufhaus-Mitarbeitern, sowie Mitarbeitern in der Essener Konzernzentrale, wurden die detaillierten Schliessungspläne am Freitagnachmittag zeitgleich präsentiert. Auch das Management vor Ort erhielt erst am Freitag alle Informationen. Nach Informationen unserer Zeitung erst gegen 12 Uhr am Freitagmittag.

Griesert betont Auswirkungen auf den Neumarkt

Oberbürgermeister Wolfgang Griesert erklärte zu der Schliessung der Osnabrücker Filiale in einem ersten Statement: „Ich bedaure die Entscheidung des Konzerns sehr. Insbesondere für die rund 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und deren Familien hatte ich bis vor der Corona-Krise die Hoffnung, dass Galeria Kaufhof am Standort Osnabrück festhalten würde.
Galeria Kaufhof hat eine nicht zu unterschätzende Bedeutung für die Handelszentralität der Stadt, auch wenn der Marktanteil in den vergangenen 20 Jahren durchaus geschrumpft sein dürfte. Wir müssen nun sehen, wie wir mit den Folgen für die Stadt klarkommen. Ich hoffe sehr, dass die Gesellschaft, der das Grundstück gehört, zügig mit der Stadt über eine Nachfolgeregelung ins Gespräch kommt. Der Standort Möserstraße/Wittekindstraße hat auch Bedeutung für die Zukunft des Neumarktes.“

Gewerkschaft ver.di fordert nun Staatshilfen

Nach Informationen des NDR fordert die Gewerkschaft ver.di Hilfe vom Staat.Ver.di-Verhandlungsführer Orhan Akman wird mit den Worten zitiert: „Es sei jetzt Zeit für eine politische und finanzielle Unterstützung für die Beschäftigten durch die Politik in den Kommunen, Gemeinden sowie Landesregierungen und der Bundesregierung“. Unterstützung sei auch in Form von Staatshilfen erforderlich.


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