Die Fußball-Europameisterschaft hat laut einer Studie der Uefa und des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) angeblich 7,44 Milliarden Euro für die deutsche Wirtschaft generiert. Der Löwenanteil der Summe ergab sich aus den Ausgaben der Ticketinhaber und des Veranstalters, sowie den daraus resultierenden wirtschaftlichen Effekten.
Positive Auswirkungen der Euro 2024 auf die deutsche Wirtschaft
Die Studie wurde von „Nielsen Sports“ durchgeführt, einem Anbieter von Publikums- und Fandaten bei Sportereignissen. Über 90 Prozent der generierten Gesamtsumme seien durch die Ausgaben der 2,7 Millionen Ticketinhaber entstanden, wovon 44 Prozent aus dem Ausland anreisten. Auch die Ausgaben des Veranstalters und der akkreditierten Personen sowie die daraus resultierenden indirekten und anderweitig ausgelösten wirtschaftlichen Effekte trugen dazu bei.
Die größten Ausgabenposten
Laut der Studie fielen die meisten Ausgaben für Unterkunft, Reisen zu den Austragungsstädten und Fahrten innerhalb der jeweiligen Städte an. Zudem flossen Gelder für Essen und Getränke ein, sowohl außerhalb, als auch innerhalb der Stadien. Zwei Drittel der Ticketinhaber nutzten öffentliche Verkehrsmittel in den Austragungsstädten. Ein globaler Werbewert von weiteren 571 Millionen Euro wurde durch die weltweite Präsenz und Sichtbarkeit der Austragungsstädte in den Medien generiert.
Stimmen der Verantwortlichen
Aleksander Ceferi, Chef der Uefa, äußerte dazu: „Dies zeigt, dass sportliche Großveranstaltungen nicht nur ein Gewinn für alle im Fußball, sondern für die gesamte Gesellschaft sind“. Auch Bernd Neuendorf, Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), sah die Euro 2024 positiv: „Die Studie belegt in beeindruckender Weise, dass mit der Uefa Euro 2024 eine Vielzahl von positiven Effekten für die zehn Spielorte und das gesamte Land erzielt worden sind.“
Weiterer Einblick in die Studie
Des Weiteren ergab die Untersuchung, dass die 51 Spiele von insgesamt 2,7 Millionen Zuschauern besucht wurden, wobei es sich tatsächlich um 1,7 Millionen Ticketinhaber handelte, die zu einem oder mehreren Spielen gingen. Interessant ist auch, dass 97 Prozent der internationalen Ticketinhaber angaben, wieder nach Deutschland kommen zu wollen. Zudem würden 79 Prozent der Ticketinhaber laut der Studie einen Besuch der Stadt empfehlen, in der sie ein Spiel besucht haben.
Kritik und Kosten
Trotz der positiven Ergebnisse gab es auch Kritik, dass die Fußball-EM zu teuer sei. Nach Recherchen von ZDF und „Spiegel“ hat das Turnier Deutschland 650 Millionen Euro gekostet. Den zehn Ausrichterstädten entstanden laut „Correctiv“ und „FragDenStaat“ Kosten von 295 Millionen Euro. Auch die Steuerbefreiung für die Uefa sorgte für Unmut.
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