[Update 23:30] Das war natürlich „nur“ ein April-Scherz. Wir freuen uns über die Leser, die mit uns herzlich gelacht haben, und entschuldigen uns bei denen, denen der Scherz etwas zu weit ging. VfL und die Preußen mit einer gemeinsamen Arena… nein wirklich: 2x im Jahr ist das Maximum, das sehen wir ein.
Die Kommentare zeigen, das Thema war rein gefühlstechnisch „nicht ohne“ für die VfL-Fans unter unseren Lesern. Sehr schön auch der Beitrag unseres Oberbürgermeisters im Kommentarbereich… vielleicht gibt es das „Projekt OMO“ ja wirklich; hallo Oldenburg?!
Vielen Dank auch an Frank Henning (SPD) und Christoph Bertels (CDU), die uns nachträglich das OK für die – natürlich frei erfundenen – Zitate gegeben haben.
Die Sensation ist perfekt!
Der VfL bekommt eine brandneue Arena – zusammen mit den Preußen aus Münster. Bis zuletzt wurde an den Verträgen gefeilt und die Finanzierung auf Herz und Nieren geprüft. In den frühen Morgenstunden gelang der Durchbruch.
Möglich machen es niedrige Zinsen und der Immobilienmarkt
Am Ende hat der Erfolg viele Väter, tatsächlich kam der Impuls aber aus dem Osnabrücker Rathaus. Die niedrigen Zinsen auf dem Kapitalmarkt und die steigende Nachfrage nach großen und zusammenhängenden Flächen in Innenstadtnähe, bieten „eine historische Chance„, wie der SPD-Fraktionsvorsitzende Frank Henning gegenüber der HASEPOST erklärte.
Henning, der sich als Steuerprüfer gut auskennt in Finanzdingen, war es auch, der den Impuls gab die Option der Arena Westfälischer Frieden zu prüfen. Bis zuletzt entstanden alle Pläne unter größter Geheimhaltung. Nur die Spitzen der Ratsfraktionen in Münster und Osnabrück, und die Führungsriege der betroffenen Vereine, wussten was in langen Hinterzimmer-Verhandlungen auf den Weg gebracht wurde. Öffentlich bekannt wurde es erst in einer eilig berufenen Pressekonferenz nach Mitternacht, nach einem Verhandlungsmarathon, der bereits am Morgen des 31. März begann.
Für einen sensationellen Darlehenszins, bei dem es sogar geringfügige Zinsen für die aufgenommen Schulden geben soll, finanzieren die beiden Städte des Westfälischen Friedens den Arena-Neubau. Die finanzierende Bank soll nicht in der Schweiz ansässig sein, obwohl man dorthin „hervorragende Kontakte“ habe und auch „richtig Kasse“ mache mit den Darlehen, so ein Osnabrücker Kommunalpolitiker am Rande der Pressekonferenz.
Beide Städte haben sich mit je 45% in der Fußball-Arena Osnabrück Münster GmbH (FOM) zusammengeschlossen. Jeweils weitere 5% der Anteile liegen beim Kreis Steinfurt und bei einem Privatinvestor, der als Stiller Teilhaber nicht genannt werden will.
Stadionflächen in Münster und an der Bremer Brücke bereits verkauft
Den „Ball ins Rollen“ (nicht ganz unpassend in diesem Zusammenhang), so Frank Henning, brachte das eigentlich am Neumarkt in Osnabrück geplante Einkaufscenter.
Der Investor klagte dem Vernehmen nach schon lange, dass man im Entwicklungsprozess zu viele Kompromisse hinsichtlich Flächen und Verkehrsanbindung machen mußte – deswegen gab es bislang auch keine konkreten Pläne zum Baubeginn am Neumarkt.
In den vergangenen Wochen drohte sogar bereits ein Rückzug des Investors aus Osnabrück, weil die Grüne Stadtratsfraktion den Neumarkt komplett autofrei gestalten will, dann aber die Zufahrt zum Einkaufszentrum aus Richtung Schinkel/Belm nicht mehr möglich sein würde.
Die „pfiffige Idee“ (so ein Mitglied der FDP im Osnabrücker Stadtrat) bestand darin, einen möglichst großen und zusammenhängenden Standort zu finden, der zudem noch verkehrstechnisch gut angebunden ist.
Letztlich war es „eine einfache Rechenaufgabe für einen studierten Mathematiker„, so der CDU Stadtrat Christoph Bertels, die zum Verkauf der Bremer Brücke als universelle Problemlösung führte.
Dort wo heute noch die Ostkurve steht, werden bald Parkflächen entstehen – zur Bremer Straße hin entsteht der Haupteingang für die Bremer Brücke Arkaden, so der vorläufige Projettitel für das Einkaufszentrum. Allein der Verkauf der alten Stadionflächen im Schinkel finanziert den Rohbau der neuen Arena in Greven.
Auch für das „Preußenstadion“ in Münster soll es bereits eine Nachnutzung geben. Da es in Münster bereits ein Einkaufszentrum gibt, in der „Fahrradstadt“ aber akuter Parkplatzmangel für Zweiräder herrscht, wird hier voraussichtlich Deutschlands erstes Fahrrad-Parkhaus entstehen.
Enge Kooperation von FOM mit Flughafen FMO angestrebt
Nicht ganz zufällig entstand der Name FOM (= Fußball-Arena Osnabrück Münster), bei dem Osnabrück – anders als beim Flughafen FMO – vor Münster genannt wird. Flughafen und Arena-Gesellschaft werden eng kooperieren. Der Standort der Arena (siehe Karte unten) wird nahe am Ankunfts-Terminal des Regionalflughafens liegen. Zu den Spielen der Preußen und des VfL werden in den Flughafen-Parkhäusern separate Etagen exklusiv für Heim- und Gäste-Fans reserviert sein, die bequem über die Autobahn A1 anreisen können.
Spitzenclubs aus Mailand, Barcelona und London werden hier trainieren
Einen echten „Trumpf“ wird der Regionalflughafen aber zwischen den Liga-Spielen ausspielen. Es ist geplant die Arena Westfälischer Frieden „in der Woche“ (also an den spielfreien Tagen) als Trainingsplatz für die Champions-League zu etablieren!
Für Spitzenspieler wie Cristiano Ronaldo (Real Madrid), die längst eigene Flugzeuge statt Sportwagen als Statussymbol entdeckt haben, kann der FMO attraktive Parkflächen und Serviceleistungen (u.a. VIP-Wartung für Business-Jets) anbieten. Internationale Spitzenmannschaften werden sich „auf neutralem westfälischen Boden“ zu regelmäßigen Testspielen treffen – während in den Flugzeughallen die Jets der Stars eine Grundreinigung erhalten.
Dem Vernehmen nach haben bereits Real Madrid, der FC Barcelona und ein noch nicht näher bekannter Club aus London ihr Interesse bekundet, die neue „Arena mit eigener Landebahn“ regelmässig für Trainings und Testspiele zu buchen.
Um die immer größeren Privatjets der Fußball-Stars abfertigen zu können, soll der FMO in Greven so auch kurzfristig seine seit langem geplante Startbahnverlängerung erhalten.
Ambitionierter Zeitplan
Da die „Bremer Brücke“ bereits mit dem Stichtag 1. April 2015 an das geplante Kaufhaus verkauft ist (der „Affenfelsen“ in der Ecke Nord/Ost soll kurzfristig eingerissen werden), wird mit einem schnellen Baufortschritt der Arena Westfälischer Frieden gerechnet. Über die Autobahn A1 soll bereits in den Sommermonaten Bauschutt angefahren werden, der das Fundament für die neuen Tribünen der Arena bilden wird. Auch hier setzen die Verantwortlichen auf eine pragmatische Lösung: durch die verschiedenen Bombensprengungen der vergangenen Wochen (zuletzt in der Gartlage und am Haster Berg) wurden große Erdmassen aufgeworfen, die man nun nach Greven bewegen wird.
Der Termin für den Anpfiff des ersten Spiels – ein Freundschaftsspiel zwischen Preußen Münster und dem VfL Osnabrück – steht bereits: 29.02.2017 (schon jetzt in den Kalender eintragen!).
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HP / Fotos: hop - am 01.04.2015
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