(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Zweifel an der Wildschwein-Theorie.
Nach dem Abbruch der Löwenjagd im Süden Berlins äußerte die Tierärztin und Fundtierbeauftragte im Landkreis Potsdam-Mittelmark, Michaela Ebeling, Zweifel an der Wildschwein-Theorie. Sie wies darauf hin, dass das Tier auf dem Video einen kurzen runden Kopf und runde Ohren hatte, was eher auf den Kopf einer Raubkatze hinweise. Wildschweine hätten hingegen einen langen Kopf mit kurzen spitzen Ohren. Ebeling äußerte sich gegenüber der “Märkischen Allgemeinen” (MAZ) wie folgt: “Das wäre schon ein sehr mutiertes Wildschwein.”
Abwarten auf weitere Sichtungen
Ebeling erklärte weiter, dass sich in den nächsten Tagen zeigen werde, um welches Tier es sich tatsächlich handele. Sollten weitere Sichtungen gemeldet werden, die nicht zu kurz und schnell für Fotos seien, müsse die Situation erneut bewertet werden. Es bleibe abzuwarten, wie sich die Lage entwickle.
Einsatz in der Nacht
Die Tierärztin berichtete von ihrem Einsatz in der Nacht zu Donnerstag, als sie von Polizei und Veterinäramt um Hilfe gebeten wurde. Sie mussten die Waffe und die Betäubungsmittel aus ihrer Tierarztpraxis holen und waren gegen eins, halb zwei in Teltow. Ebeling erklärte, dass das Tier anscheinend vor einem Streifenwagen entlanggelaufen sei und dass es vor den Medienberichten bereits mehrere Meldungen aus der Bevölkerung gegeben habe. Dies lasse vermuten, dass tatsächlich eine große Katze in der Gegend herumstreife.