Am Dienstagmorgen (14. Februar) streikten rund 250 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer des öffentlichen Dienstes in der Osnabrücker Innenstadt. Ver.di organisierte den Warnstreik und rief auf, „laut zu sein“.
Ab 9 Uhr versammelten sich die Streikenden auf dem Rathausplatz in der Osnabrücker Altstadt. Streikleiter Ole Spitzer und weitere Organisatorinnen und Organisatoren verteilten faltbare Poster und gelbe Westen mit Ver.di-Aufdruck.
„Wir sind es Wert“
Viele Schilder waren zu sehen – unter anderem mit der Forderung von 500 Euro mehr Lohn und einem wertschätzenderen Umgang. Eine Klinikum-Mitarbeiterin fordert „bessere Arbeitsbedingungen“ und möchte „Solidarität zeigen“. Auch für mehr Aufmerksamkeit der beruflichen Pflege und dem Erziehungsbereich steht Streikerin Anne ein. „Arbeitgeber sollen einsehen, dass Arbeitnehmer gebraucht werden“, betont Anke Kuhn von der Osnabrücker Ratsfraktion die Linke, denn auch „die Klimakrise müssen am Ende die kleinen Leute bewältigen“.
„Statt Mietindex einen Lohnindex“
Ein Teilnehmer im Ruhestand kritisiert die Ungleichheit in der Betriebshierarchie und eine fehlende Lohnanpassung während der Inflation. Er fordert einen „Mietindex statt Lohnindex“ und wünscht sich den früheren Sozialzuschlag zurück – für eine gerechte Entlohnung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.