Am Dienstag wurde Stefanie Schindhelm das Bundesverdienstkreuz von Oberbürgermeisterin Katharina Pötter überreicht. Die vom Bundespräsident verliehene Ehrung erhielt Schindhelm für ihr Engagement im Stiftungswesen und im sozialen Bereich.
Schindhelm erhält Auszeichnung im Friedenssaal
Bereits vor vier Jahren wurde Stefanie Schindhelm mit der Verdienstmedaille für vorbildliche Verdienste um den Nächsten vom Land Niedersachsen ausgezeichnet. Die damalige Ehrung mit Oberbürgermeister Wolfgang Griesert fand vor Ort nur in einem kleinen Kreis statt. Doch für die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes war der Friedenssaal des Osnabrücker Rathauses nun gefüllt mit Gästen. Von Katharina Pötter erhielt Schindhelm die von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier unterschriebene Urkunde und das Ordenszeichen.
Das große Engagement von Stefanie Schindhelm
In ihrem Grußwort bezeichnete Oberbürgermeisterin Katharina Pötter die 78-Jährige als “Netzwerkerin” und zählte ihre Tätigkeiten bei den vielen Stiftungen auf. Tätig ist sie seit 2003 bei der Osnabrücker Krebsstiftung, erst als Vorstandsmitglied dann im Beirat, seit 2004 ist sie im Förderverein der Krebsstiftung und ist im Vorstand des Freundeskreises der Osnabrücker Krebsstiftung.
Außerdem leitet sie bei der Bar’schen Stiftung, die sich für den Erhalt und Pflege historischer Bibliotheken und Baudenkmäler einsetzt, die Geschäfte und war von 2009 bis 2020 bei der Bürgerstiftung, wo Kinder aus schwierigen Verhältnissen Unterstützung erhalten, die über die staatliche Hilfe hinaus geht, tätig. Durch das Projekt “Kinderwünsche” wurde Schindhelm laut Katharina Pötter “legendär”, da ihr Haus jahrelang als Weihnachtswerkstatt diente, in der sie mit einigen Helfern zusammen 1300 individuelle Päckchen packte. Neben des Engagements im Aufsichtsrat des Seniorenheims “Haus Dorette” und bei der Siewert-Stiftung für Wissenschaft und Kultur, war sie auch Richterin in der Jugendkammer des Landgerichtes.
Schindhelm zeigt sich dankbar und demütig
“Ich bin überwältigt und sehr sehr dankbar”, sagte Schindhelm zu ihrer Auszeichnung. Sie schätzt aber auch die Arbeit der Stiftungen und der im Hintergrund arbeitenden Menschen. Schindhelm setzt sich weiterhin das Ziel vor allem Kinder und Jugendlichen Chancen zu geben und hebt hervor, dass die ehrenamtliche Arbeit ohne Spenden, also der tatkräftigen Mithilfe vieler, nicht möglich sei. “Diese Tätigkeiten bereichern mich”, sagte sie und fügte hinzu: “Ehrenamt erweitert den Horizont. (…) Es lohnt sich immer”.
Prof. Dr. Christian von Bar, der Schindhelm gut kennt, lobte sie als “wirklich würdige Ordensträgerin”. Dieses Verdienstkreuz sei eine wertvolle Auszeichnung, weil es Werte repräsentiere und treffe mit Stefanie Schindhelm genau die Richtige. Bei den vielen Stiftungen, an der sie beteiligt ist, meinte der Professor zu ihr: “Du hast die Stifteritis!”. Trotz der vielen investierten Zeit und Zuwendung ihrerseits für den wohltätigen Zweck habe sie jedoch nie ein Wort darüber verloren, sondern blieb stets demütig.