Es passieren jeden Tag viele schlimme Dinge – aber auch viele gute. Leider schaffen es die schönen Nachrichten viel zu selten in die Presse. Das wird sich jetzt ändern, denn die HASEPOST berichtet nach Möglichkeit jeden Tag über mindestens eine „Gute Nachricht“ aus der Region und aller Welt.
Trotz „Sozialer Distanzierung“ hält unsere Stadt in der Corona-Krise zusammen und unterstützt die Bedürftigen auf ehrenamtlicher Basis. Organisiert wird die Hilfe durch Stadt und den Landkreis Osnabrück, von Vereinen und durch private Gruppierungen.
In den letzten Wochen gab es wegen des Corona/Covid-19-Virus viele schlechte Nachrichten für die Osnabrücker. Die Zahl der Infizierten steigt, das öffentliche Leben steht still und Hamsterkäufer leeren die Geschäfte. Viele Menschen, die zum Beispiel einer Risikogruppe angehören, sind auf Unterstützung angewiesen. Für diese Bedürftigen gibt es nun aber Hilfe.
Viele soziale Projekte entstehen in Osnabrück
Ein Ansprechpartner für Hilfsbedürftige ist der Osnabrücker Sportclub (OSC), der in Zusammenarbeit mit der „Sport-Mit-Herz-Stiftung“ einen Besorgungsservice ins Leben gerufen hat. Mit diesem Service sollen Betroffene und Risikopatienten in Osnabrück unterstützt werden, indem freiwillige Helfer für sie einzukaufen. Dafür reichen sie vorher ihre Bestellungen bei den Kooperationspartnern ein, diese liefern die eingekauften Produkte dann bei den Hilfsbedürftigen ab. Das Ganze funktioniert kontaktlos übers Telefon, sodass niemand angesteckt wird. Die Durchführung übernehmen ehrenamtliche Kräfte aus dem Verein.
Die Stadt Osnabrück erstellt eine Ehrenamtlichen Kartei
Die Stadt Osnabrück beteiligt sich mit ihrer Freiwilligen-Agentur bei der Organisation der ehrenamtlichen Kräfte. Personen, die hilfsbedürftige Menschen unterstützen möchten, können sich bei der Agentur eintragen lassen. Darüber wird auch angeboten, dass man für Betroffene einkauft oder ihnen eine Möglichkeit zu Reden übers Telefon bietet. Das Ganze funktioniert über ein Online-Formular. Es ist zudem zu beachten, dass jeder, der nach Weisung und Auftrag der Stadt Osnabrück tätig wird, unfall- und haftpflichtversichert ist. Der Prozess des Sammelns ist dabei noch im Gange wie Silke Brickwedde, vom Referat Medien und Öffentlichkeitsarbeit Osnabrück, mitteilt.
Bevölkerung organisiert sich durch Facebook-Gruppen
Viele Osnabrücker organisieren sich aber auch selbstständig über unterschiedliche Facebook-Gruppen. Diese verfolgen allesamt das gleiche Ziel, nämlich die Unterstützung der Betroffenen. Eine dieser Gruppen ist „Nachbarschaftshilfe gegen Corona in Osnabrück„. Sie existiert erst seit wenigen Tagen und befindet sich noch in der Entstehungsphase. Eine Gruppe, die schon seit fast einer Woche besteht, ist „Miteinander-Füreinander in der Coronakrise Osnabrück„. In dieser Gruppe unterstützen sich die Mitglieder gegenseitig bei Lebensmittel Problemen. Zudem versuchen sie sich für Bedürftige einzusetzen, zum Beispiel durch die Unterstützung von Obdachlosen. Es gibt aber auch ältere Gruppen, die sich gegenseitig mit Tipps und Tricks gegen die Langeweile unterstützen. Ein Beispiel dafür ist „Hand in Hand In Osnabrück & Umgebung„. Hier tauschen sich die Mitglieder über die Situation aus und helfen sich gegenseitig. Die Gruppen sind allesamt über Facebook zu erreichen und freuen sich über weitere hilfsbereite Mitglieder.