Die Stadt Osnabrück hat in diesem Jahr fünf Bushaltestellen zukunftsfähig gemacht. Die Haltestellen Nordstraße, Osnabrücker Werkstätten und Moskaubad wurden dabei in stadteinwärtiger, die Haltestelle Frankfurter Heerstraße in beiden Richtungen saniert.
Das Hauptziel der Arbeiten war es, den Fahrgästen ein barrierefreies Ein- und Aussteigen zu ermöglichen. Hierzu wurde der sogenannte Kasseler Sonderbord verbaut. Diese Bauweise ist beim Neubau von Haltestellen in Osnabrück Standard und sorgt dafür, dass der Bus besonders nah an den Bordstein fahren und von diesem aus ebenerdig ein- und ausgestiegen werden kann. Davon profitieren besonders mobilitätseingeschränkte Menschen, Eltern mit Kinderwagen und kleine Kinder. Für blinde und sehbehinderte Personen wurde zudem ein taktiles Leitsystem verbaut. Wer mit einem Blindenstock unterwegs ist, kann sich anhand der Rillen im Boden, auf denen dieses System basiert, orientieren.
Die Haltestelle Nordstraße wurde obendrein mit einer energiesparenden LED-Beleuchtung und Fahrradabstellanlagen ausgestattet. Zudem hat die Stadt im Umfeld der Haltestelle den Radweg erneuert und ausgebaut, um im Sinne des Umweltverbunds den Umstieg zwischen Rad und Bus zu erleichtern.
Fünf weitere Bushaltestellen sollen 2025 folgen
Die Gesamtkosten für die Maßnahmen in diesem Jahr liegen bei 750.000 Euro. Die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen gewährt Fördermittel in Höhe von 260.000 Euro. Und auch im kommenden Jahr sieht das Bushaltestellenprogramm wieder den Umbau von fünf Haltestellen vor. Die Haltestelle Große Schulstraße wird in beiden Richtungen komplett neu gebaut. Die Haltestelle Hiärm-Grupe-Straße ebenfalls beidseitig nach den aktuellen Standards ausgebaut. Dasselbe gilt mit Blick auf die Haltestelle Moskaubad in stadtauswärtiger Richtung. Hier verbessert die Stadt außerdem die Lenkung des Radverkehrs. Auch hierfür strebt die Stadt wieder eine Förderung der Landesnahverkehrsgesellschaft an.