Drei ehemalige Bundeswehrsoldaten, die einer mutmaßlichen Reichsbürger-Terrorgruppe angehören, sollen bereits im Oktober 2020 mit Plänen für eine „Neue Deutsche Armee“ begonnen haben – deutlich früher und umfangreicher als bisher bekannt. Dies berichten RTL und der „Stern“.
Die Strategie einer mutmaßlichen Reichsbürger-Terrorgruppe
Ein Mailwechsel legt nahe, dass die ehemaligen Soldaten schon vor über einem Jahr über die Wiedererschaffung „unseres Reiches“ und „eines wahren Staates mit einer richtigen Armee“ diskutiert haben. Für die „Neue Deutsche Armee“ wurde offenbar bereits ein „militärischer Führungsstab“ mit rund 20 Mitgliedern aufgebaut. Spätestens im Sommer 2022 wollen sie mit dem Aufbau eines eigenen Militärs begonnen haben, wie aus dem Bericht hervorgeht.
Bildung regionaler Heimatschutzkompanien
Darüber hinaus sollen die Ex-Soldaten an der Gründung einiger der insgesamt 286 geplanten regionalen Heimatschutzkompanien gearbeitet haben. In Baden-Württemberg und Thüringen zählt die Bundesanwaltschaft mehrere Dutzend feste Mitglieder alleine in zwei Verbänden.
Keine Stellungnahme der Angeklagten
Gegenüber den Recherchen zeigten sich die drei Angeklagten und ihre Anwälte kommentarlos.
Ermittlungen des Generalbundesanwalts
Aufgrund des laufenden Verfahrens wollte auch eine Sprecherin des Generalbundesanwalts zu den vorliegenden Erkenntnissen keine Stellung nehmen. Im Dezember letzten Jahres hatte der Generalbundesanwalt 27 Mitglieder einer Reichsbürger-Gruppe angeklagt, die den Sturz der Bundesregierung geplant haben soll. Ihnen wird die Bildung, die Mitgliedschaft oder die Unterstützung einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen.
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