Es liegt was in der Oster-Luft
In den Morgenstunden des Ostersonntags fühlten sich einige Osnabrücker an das „Smog-Ostern“ 2009 erinnert.
Damals verdunkelte sich am Ostermontag die Sonne über dem Osnabrücker Land, ausgelöst durch die Rauchschwaden der in der Nacht zuvor abgebrannten Osterfeuer. Die Grenzwerte für die Feinstaubbelastung wurden teils um mehr als das Dreifache überschritten.
Osterfeuer unter scharfer Kontrolle
In Folge der „Smog-Ostern“ werden Osterfeuer seither in Stadt und Landkreis noch schärfer kontrolliert. Insgesamt nur 22 genehmigte Osterfeuer und drei genehmigungsfreie Kaminholzfeuer finden sich auf der Liste, die von der Stadt herausgegeben wurde. HASEPOST hat hier die Liste der genehmigten Osterfeuer 2015.
Der Rauch von Ostersonntag ist nur ein Vorgeschmack
Allerdings ist es Brauchtum in Osnabrück und näherer Umgebung, Osterfeuer erst an Ostersonntag, gelegentlich auch Ostermontag, abzubrennen. Was jetzt am Ostersonntag als „Barbecue-Geschmack“ in der Luft liegt, hat schon eine weitere Reise hinter sich. In Teilen Westfalens, in Teilen des Emslands oder nördlich von Bramsche gehört auch der Ostersamstag zu den üblichen Osterfeuer-Tagen.
Riecht es auch Ostermontag nach Grillfest beim Osterspaziergang?
Es bleibt spannend, wie sich die Wetterlage entwickelt. Aktuell erwartet der Deutsche Wetter Dienst weiteres Hochdruckwetter, ob das wieder zu einer Wetterlage wie 2009 führen kann, ist noch nicht klar. Vor sechs Jahren soll auch Nässe in Bodennähe eine Rolle gespielt haben – durch die Feuchtigkeit wurde der Rauch und der Feinstaub in Bodennähe gehalten.
Starke Regenfälle vor Ostern? Die hatten wir auch 2015…
HP