Die iranische Menschenrechtlerin Narges Mohammadi ist die diesjährige Friedensnobelpreisträgerin. Außenministerin Annalena Baerbock und Amnesty International Deutschland loben die Wahl und betonen die Bedeutung dieses Preises für die iranischen Frauen und alle, die weltweit für Menschenrechte kämpfen.
Anerkennung des Mutes von Narges Mohammadi
Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) begrüßt die Verleihung des Friedensnobelpreises an Narges Mohammadi. „Der Friedensnobelpreis an Narges Mohammadi und damit die Frauen Irans zeigt die Kraft von Frauen für Freiheit“, äußerte sie. Baerbock unterstrich die Bedeutung von Mohammadis Rolle: „Mohammadis furchtlose Stimme lässt sich nicht wegsperren, die Zukunft des Irans sind seine Frauen“.
Stellungnahme von Amnesty International
Auch Amnesty International Deutschland unterstützt die Entscheidung des norwegischen Nobelkomitees. Generalsekretär Markus N. Beeko sagte dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“: „Der Friedensnobelpreis an Narges Mohammadi ist ein wichtiges, unübersehbares Zeichen – an den Iran und für alle, die weltweit für Freiheit, Menschenrechte und Demokratie aufstehen“. Er erinnerte an die Verleihung des Preises an die iranische Juristin Shirin Ebadi vor 20 Jahren und betonte, dass Mohammadis Auszeichnung eine Mahnung an die internationale Gemeinschaft sei, sich solidarisch an die Seite der Protestierenden im Iran zu stellen.
Mohammadis Engagement für Menschenrechte
„Narges ist eine langjährige Kämpferin für Freiheit und Menschenrechte und gegen die Verbrechen von Folter, sexueller Gewalt und Todesstrafe in Iran – selbst aus dem Gefängnis heraus“, führte Beeko weiter aus. Sie habe sich öffentlich an die Seite der couragierten Menschen gestellt, die seit September 2022 im Iran auf die Straße gehen. Diese Entscheidung unterstreicht die wichtige Rolle, die Mohammadi trotz ihrer Inhaftierung bei der Förderung der Freiheit und Menschenrechte im Iran spielt.