Ziel der Menschenkette: das Rathaus. / Foto: Burrichter
Am Donnerstagmorgen (22. Dezember) bildete die Thomas-Morus-Schule eine Menschenkette, um die selbstgemachte Friedensurkunde von der Schule in Haste bis ins Rathaus in der Osnabrücker Innenstadt zu bringen. Dort empfing Oberbürgermeisterin Katharina Pötter die Schülerinnen und Schüler.
“Die Idee entstand ursprünglich in unserer Demokratie-Runde”, erzählt Lehrerin Gabi Schiffbänker. “Beim Thema Frieden kam ziemlich schnell die Idee einer Menschenkette auf.” Daraufhin wäre alles schnell ins Rollen gekommen.
Die rund 3,4 Kilometer lange Kette starte an der Oberschule und verlief entlang der Bramscher Straße über den Erich-Maria-Remarque-Ring und schließlich die Hasestraße entlang zum Rathaus am Markt. Die Friedensurkunde wurde von den Schülerinnen Joji und Greta entworfen. Den Rahmen, in dem die Urkunde transportiert wurde, bastelte Werklehrer Felix Trentmann. Angeführt von Frida und Ruth mit dem “Friedenslicht” aus Bethlehem wanderte das Dokument die gesamte Friedenskette bis zum Rathaus entlang.
“Es ist uns wichtig, ein Zeichen für den Frieden zu setzen”, sagt Frida, als die Urkunde am Rathaus ankam. Dort wurde sie sowohl von Schulleiter Matthias Wocken als auch vom ehemaligen Bürgermeister Burkhard Jasper unterzeichnet.
Großes Engagement in der Schule
“Wem auch immer wir begegneten, wir haben von allen ein Lächeln bekommen”, freut sich Wocken. Das Engagement der Schülerinnen und Schüler begeistere den Schulleiter ganz besonders. “Niemand hier soll instrumentalisiert werden. Es stand allen Schülerinnen und Schülern frei, mitzukommen. Es ist toll, dass so viele mitgemacht haben.” Und ein ganz anderer Punkt freute ihn ebenso: “Auch wenn dieser Marsch nicht explizit für die Ukraine ist, rührte es mich sehr, zu sehen, wie unsere beiden ukrainischen Lehrerinnen ganz vorne mitliefen.” Und auch Oberbürgermeisterin Katharina Pötter ist ganz angetan von der Aktion: “Es ist toll, dass es diese Aktion gibt.”
Schulleiter der Thomas-Morus-Schule Matthias Wocken übergibt die Urkunde an Oberbürgermeisterin Katharina Pötter. / Foto: Burrichter