Am Freitag, 20. Oktober, startet um 16:00 Uhr eine Fahrraddemonstration von FridaysForFuture (FFF) an der OsnabrückHalle. Die Aktivistinnen und Aktivisten wollen die Stadtverwaltung damit auffordern, Radwege mit einer Mindestbreite von zwei Metern entlang des Wallrings zu schaffen.
„Seit Jahren demonstrieren wir in Osnabrück für mehr Klimaschutz und die Verkehrswende“, sagt Fiete Breer von FFF. „Doch seitens der Stadt ist einfach zu wenig passiert.“ Im Vergangenen Jahr beschloss der Stadtrat, Osnabrück bis 2030 oder spätestens 2040 klimanetrual zu machen. Im selben Jahr nahm der Rat das Begehren des Radentscheids an und legte damit die Rahmenbedingungen für das umweltfreundliche Verkehrsmittel Fahrrad fest.
Betonklötze statt Radwege
Was bisher passiert ist: „Anstatt einen fünf Kilometer langen und zwei Meter breiten Radweg an Hauptstraßen anzulegen und ein durchgängig in jeden Stadtteil führendes Doppelroutenpaar umzusetzen, wie es der Radentscheid forderte, beschaffte die Verwaltung Betonklötze, die zusammengenommen rund 500 Meter lang sind, und legte unechte Fahrradstraßen an“, so Breer. „Damit die Verkehrswende gelingt und mehr Menschen für kurze Wege vom Auto aufs Rad umsteigen, braucht es sichere Radwege in der Stadt, besonders am Wall.“
Schnell und konsequent handeln
FridaysForFuture fordert die Stadtverwaltung und Politik jetzt auf, schnell und konsequent mindestens zwei Meter breite Radwege am Wall zu schaffen. „Wir fordern die Stadt zudem auf, transparent und vollständig über die geplanten Umsetzungen des Radentscheids und des Antrags ‚Osnabrück klimaneutral‘ zu kommunizieren.“ Deshalb wolle man sich am Freitag (20.10.) um 16:00 Uhr an der OsnabrückHalle treffen und auf Fahrrädern zwei Runden auf dem Ring drehen. Zuletzt hatte FFF am 15. September zu einem Klimastreik aufgerufen, an dem sich rund 1.000 Menschen beteiligten, die auf ihrer Demoroute von der OsnabrückHalle zum Hauptbahnhof und wieder zurück zum Ausgangspunkt gezogen waren.