Am Freitagnachmittag (20.10.) hatte FridaysForFuture zu einer Fahrraddemo aufgerufen, die an der OsnabrückHalle startete und zweimal über den Wallring führte. Die Aktivistinnen und Aktivisten wollten die Stadtverwaltung damit auffordern, Radwege mit einer Mindestbreite von zwei Metern entlang des Rings zu schaffen.
Die Beteiligung an der Demo war wohl aufgrund des anhaltenden Regens nicht sonderlich groß. So setzten sich mit 20-minütiger Verspätung, weil man noch auf weitere Teilnehmende gewartet hatte, 30 Personen auf ihren Rädern in Bewegung – begleitet von zwei Polizeiautos sowie einer Polizistin und einem Polizisten, die ebenfalls auf Fahrrädern unterwegs waren. Dabei kam es gleich zu Beginn vor der OsnabrückHalle zu einem kleinen Zwischenfall, als ein Teilnehmer mit seinem Fahrrad an einer Absperrung hängenblieb und stürzte, sich offenbar aber nicht verletzte.
Für die beiden Runden über den Wallring wurde eine von zwei Fahrspuren genutzt, so dass der Autoverkehr entsprechend ausweichen musste. „An einigen Stellen sind die Fahrradwege am Ring zu schmal, teilweise nur 80 Zentimeter“, hieß es aus den Reihen der Teilnehmenden. Und weiter: „Wir müssen Druck auf den Stadtrat machen, damit der angenommene Radentscheid auch von der Verwaltung umgesetzt wird.“ Mit breiteren Radwegen und besseren Möglichkeiten zum Linksabbiegen wolle man künftig mehr Menschen in Osnabrück motivieren, das Fahrrad zu nutzen.