Nach einer längeren Pause kehrt der international tätige Regisseur Andreas Gergen zu den Freilichtspielen Tecklenburg zurück. An seiner Seite ist der spanische Choreograf Francesc Abós. Gemeinsam bringen sie im Jubiläumsjahr der Freilichtspiele Tecklenburg das Musical „3 Musketiere“ auf die Bühne. Die HASEPOST sprach mit beiden über ihre Arbeit und ihre Erfahrungen.
Andreas Gergen ist voller Vorfreude zurückgekehrt. Seine letzte Inszenierung in Tecklenburg war das Musical „Don Camillo & Peppone„. Dieses Jahr genießt er es besonders, für die vierwöchige Probenzeit im Münsterland zu sein. „Es fühlt sich fast wie eine Auszeit an“, sagt Gergen mit einem Lächeln auf den Lippen.
Regisseur hat „3 Musketiere“ schon einmal inszeniert
Der Regisseur kennt „3 Musketiere“ gut, weil er das Werk vor fünf Jahren in Österreich auf die Bühne gebracht hat. In Tecklenburg wird aber alles anders sein. „Es geht darum, was ein heutiges Publikum an dieser Geschichte interessieren könnte, ohne zu sehr zu modernisieren“, erklärt Gergen. Maßgeblich an der Inszenierung beteiligt ist der Choreograf Francesc Abós, der nach eigener Aussage nie von Schritten ausgeht, sondern sich von der Musik inspirieren lässt zu Emotionen, die er dem Publikum vermitteln möchte. „So treibe ich die Story voran“, sagt Abós, der in Tecklenburg dieses Jahr bereits den Kassenschlager „Mamma Mia!“ choreografiert hat.
Zusammenarbeit von gegenseitigem Respekt und Offenheit geprägt
Die Zusammenarbeit zwischen Regisseur und Choreograf ist von gegenseitigem Respekt und Offenheit geprägt. Beide betonen, wie wichtig es ist, miteinander zu kommunizieren und sich gegenseitig zu inspirieren. Auf die Frage nach den Unterschieden zwischen der deutschen und spanischen Musicalszene antwortet der gebürtig aus Barcelona stammende Choreograf mit einem Schmunzeln: „In Spanien ist man nicht pünktlich.“ Doch er betont, dass die Leidenschaft für die Kunst in beiden Ländern stark ist, auch wenn in Deutschland der Respekt und die Wertschätzung für Kunstschaffende oft höher seien.
Ein besonderes Merkmal der Freilichtspiele Tecklenburg ist der Chor, dessen Sängerinnen und Sänger mit großer Hingabe überzeugen. „Sie kommen eine halbe Stunde früher zur Probe, weil sie es wollen, und das spürt man auch in der Qualität ihrer Performance“, lobt Abós. Bei den „3 Musketiere“ sind außerdem – wie könnte es anders sein – Fechtszenen ein zentrales Element, weshalb sogar ein Fechtcoach hinzugezogen wurde, der eine spezielle Kampfchoreografie entwickelt und mit den Darstellerinnen und Darstellern einstudiert.
Hier gibt’s die Tickets
Am 19. Juli feiern die „3 Musketiere“ Premiere auf der Freilichtbühne in Tecklenburg. Das Stück wird dort in insgesamt 20 Vorstellungen bis zum 15. September zu sehen sein. Für alle Termine gibt es noch Tickets für 40, 45 und 50 Euro, wenn man sie direkt in der Geschäftsstelle der Freilichtspiele vor Ort kauft oder telefonisch unter 05482/220 oder 05482/227 bestellt. Bei Onlinebuchung kommen noch Vorverkaufsgebühren des Ticketanbieters Eventim hinzu.