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Freifunk sorgt für freies WLAN auf dem Osnabrücker Weihnachtsmarkt

Freifunk, das kostenfreie, anonyme und sichere freie Internet in der Osnabrücker Innenstadt, dürfte vielen Osnabrückern spätestens seit der Maiwoche ein Begriff sein.
Nun sind die Freifunker wieder am Start den Weihnachtsmarkt mit Internet zu versorgen.

Wie zur Maiwoche, nur noch besser!

Im Frühjahr organisierten die etwa 10 aktiven Freifunker ein kostenfreies Wifi-Netz, das nahezu die gesamte Maiwoche zwischen Neumarkt und Rathaus mit freiem Internet versorgte.
Insgesamt 23 Router wurden in Eigeninitiative und ohne großartiges Sponsoring installiert. Zum Weihnachtsmarkt sollen es bis zu 30 Router werden. Anders als noch im Mai verfügt das Netz inzwischen zusätzlich über eine leistungsstarke Station direkt am Neumarkt, mit dem das neue Winterdorf und weite Teile der Johannisstraße mit Internet versorgt werden können.
Zur Maiwoche konnte das Netz bis zu 500 Nutzer gleichzeitig versorgen, zum Weihnachtsmarkt erwarten die Freifunker neue Spitzenwerte.

Freifunk Osnabrück
Sie sorgen für freies Internet auf dem Weihnachtsmarkt: (v.l.) Alexander Kyriakidis, Hilko Böcker und Lorenz Wenner

Pro Router und Weihnachtsmarktbude wird nur ein Stromanschluss benötigt

Die besondere Struktur des Freifunknetzes erlaubt es ein Netzwerk aufzubauen, bei dem nicht jeder Router direkt mit dem Internet verbunden sein muss, zum Beispiel per DSL-Anschluss. So können die einzelnen Router, die in den Weihnachtsmarktbuden nur einen Stromanschluss benötigen, die Daten untereinander weiterreichen, bis sie dann an verschiedenen “Uplinks” ins Internet gelangen.
“Weil es so einfach ist”, erläutert Alexander Kyriakidis,  “machen auch so viele Marktbeschicker mit”. Der engagierte Freifunker hat auf der Maiwoche festgestellt, dass nicht nur am Abend die Partygäste das Netz nutzen, sondern auch die Mitarbeiter am Tag gerne ihren Datentarif “schonen” um über das freie Netz mit ihren Kontakten zu kommunizieren.

In Zukunft ein Stadtnetz auf Freifunk-Basis?

Weil für einen einzelnen Router lediglich Einmalkosten zwischen 20 und maximal 50 Euro anfallen, und als laufende Aufwendungen lediglich minimale Stromkosten anfallen, würden die Freifunker gerne ein städtisches Wifi-Netz aufbauen. Verhandlungen laufen, so die Mitglieder des Vereins, ihre Technik in die Super-Mülltonnen einbauen zu dürfen, die in der Großen Straße aufgebaut werden sollen.
Allerdings stehen sie hier im Wettbewerb mit kommerziellen Anbietern, die jedoch längst nicht so verbreitet sind und sein werden, wie das bereits bestehende Freifunknetz, das in Osnabrück bereits jetzt über 400 Router verfügt – im gesamten Bereich der Stadt. Eine interaktive Karte zeigt rund um die Uhr den Status des Osnabrücker Freifunks.
Auch in der Redaktion der HASEPOST steht ein Freifunk-Router, der Teile des Innovationscentrums Osnabrück (ICO) mit kostenlosem Internet versorgt.

Einwahl: ganz einfach und ohne Passwort!

Um mit dem Smartphone unterwegs – und immer wenn ein Freifunk-Router in der Nähe ist – kostenloses Internet zu haben, ist lediglich einmalig eine manuelle Verbindungssuche notwendig. Sobald einmal ein Wifi-Netzwerk mit dem Namen nordwest.freifunk.net mit dem Smartphone verbunden war, wird es immer wieder ausgewählt, sobald ein entsprechender Router in der Nähe ist. Die Eingabe eines Passworts ist nicht notwendig.


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Heiko Pohlmann
Heiko Pohlmann
Heiko Pohlmann gründete die HASEPOST 2014, basierend auf dem unter dem Titel "I-love-OS" seit 2011 erschienenen Tumbler-Blog. Die Ursprungsidee reicht auf das bereits 1996 gestartete Projekt "Loewenpudel.de" zurück. Direkte Durchwahl per Telefon: 0541/385984-11

  

   

 

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