Freie Wähler wollen Volkspartei werden und in Regierungskoalition eintreten

Die Freien Wähler (FW) streben an, mehr Mitglieder in Deutschland zu gewinnen und zur neuen Volkspartei zu werden. Engin Eroglu, stellvertretender Bundesvorsitzender und Spitzenkandidat der FW in Hessen, äußert Ambitionen der Partei zur Partizipation in der Landesregierung und zur Beendigung ideologischer Agrarpolitik.

Freie Wähler als potenzielle neue Volkspartei

Die FW setzen sich deutlich dafür ein, mehr Mitglieder landesweit zu gewinnen und sich als ernsthafte politische Kraft zu etablieren. Engin Eroglu erklärte gegenüber dem Tagesspiegel: “Wir können neue Volkspartei werden, wenn wir uns nicht in eine ideologische Ecke drängen lassen.” Weiterhin betonte er die Pluralität der Partei und wehrte die Zuschreibung als konservative Partei ab. “Ich sehe die Freien Wähler als liberale Partei der Mitte. Natürlich haben wir Mitglieder, die konservativ sind, aber auch welche, die bei den Grünen waren, so wie ich selbst”, so Eroglu.

Erste Schritte in die Landtage

Laut dem “Hessen-Trend” des Meinungsforschungsinstituts Insa könnten die Freien Wähler erstmals in den hessischen Landtag einziehen. Dies wäre nach Bayern und Rheinland-Pfalz das dritte Landesparlament, in dem die Partei vertreten ist. “Wenn wir das schaffen, wollen wir auch gern Teil der Landesregierung sein”, äußerte sich Eroglu zu den Ambitionen seiner Partei.

Ausrichtung der Partei und ambitionierte Ziele

Eroglu zeigte sich für eine mögliche Koalition mit der CDU offen und strebt den Posten des Ministers für Wirtschaft und Landwirtschaft an. Er argumentiert für eine Abkehr von der bisherigen Agrarpolitik: “Wir wollen Schluss machen mit ideologischer Agrarpolitik! Wir brauchen einen Lebensmittelfrieden in Deutschland. Die Bauern dürfen nicht mit immer neuen Bio-Regeln gemaßregelt werden.” Die bevorstehende Wahl am 8. Oktober wird von Eroglu als “wichtige Bewährungsprobe” für die Partei bezeichnet. Für 2025 haben die Freien Wähler bereits eine Teilnahme an der Bundestagswahl angekündigt, was auch Bundeschef Hubert Aiwanger bestätigt hat.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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