Neueste Statistiken des Statistischen Bundesamts (Destatis) zeigen, dass der Frauenanteil an deutschen Hochschulen mit steigendem Karrierelevel sinkt. Trotz der Tatsache, dass Frauen die Mehrheit der Studienanfänger und Absolventen bilden, sind sie in höheren akademischen Stufen, insbesondere in der Professur, deutlich unterrepräsentiert.
Details zur Frauenrepräsentation in der akademischen Karriere
Laut Destatis stellten Frauen im Wintersemester 2022/2023 mit 52% die Mehrheit der Studienanfänger und mit 53% sogar die der Hochschulabsolventen. Dennoch vermindert sich dieser Anteil mit dem Aufstieg auf der akademischen Leiter. Mit Blick auf die Anzahl der hauptberuflichen Professoren zum Jahresende 2022 waren lediglich 28% Frauen. Im Vergleich dazu waren im Jahr 2012 nur 20% der Professuren mit einer Frau besetzt.
Zwar hat sich der Anteil von Frauen in den letzten Jahren stetig erhöht, dennoch bleiben sie unterrepräsentiert auf der höchsten Stufe der akademischen Laufbahn. Bei den abgeschlossenen Promotionen im Prüfungsjahr 2022 lag der Frauenanteil bei 46%. Bei den Habilitationen, der Anerkennung der Lehrbefähigung an einer Hochschule, waren es nur noch 37%.
Variationen zwischen Fachbereichen und Bundesländern
Die Statistiken zeigen zudem, dass es Unterschiede zwischen den Fachbereichen gibt. So lag der Frauenanteil in den Ingenieurwissenschaften zum Jahresende 2022 bei lediglich 16%, während in den Geisteswissenschaften 42% der Professuren von Frauen besetzt waren.
Unterschiede zeigen sich auch auf Länderebene. Ende 2022 hatte Berlin mit 36% den höchsten Anteil an weiblichen hauptberuflichen Professoren, während das Saarland mit einem Anteil von 23% das Schlusslicht bildet, so das Statistische Bundesamt.
Festzuhalten bleibt, dass trotz positiver Trends hin zu mehr Gleichberechtigung in der akademischen Welt, Frauen immer noch deutlich unterrepräsentiert sind, insbesondere auf den höheren Ebenen der akademischen Laufbahn.
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