Ein Zeuge bemerkte am Donnerstagabend, den 13. August 2020, auf der Hüttenstraße bei Hagen einen VW mit auffälliger Fahrweise. Die Fahrerin des VW fuhr im Kreisverkehr geradeaus, kollidierte mit einem Stein und überfuhr die Verkehrszeichen an einer Fußgängerfurt. Erst einige Straßen weiter stoppte sie ihr Auto, weil die Schäden an ihrem Fahrzeug keine Weiterfahrt zuließen.
Am Donnerstagmittag wurde die Polizei Georgsmarienhütte ins Ortszentrum von Hagen gerufen. Ein aufmerksamer Verkehrsteilnehmer hatte den Notruf gewählt und einen VW mit auffälliger Fahrweise gemeldet. Der Polo fuhr auf der Hüttenstraße in Richtung Hagen, als die Fahrzeugführerin im Kreisverkehr an der Q1-Tankstelle geradeaus über den Kreisel fuhr. Dort kollidierte sie mit einem Stein, setzte ihre Fahrt aber unbeirrt in Richtung Ortszentrum fort. An der Ausfahrt des Kreisverkehrs überfuhr sie die Verkehrszeichen auf der Fußgängerfurt zwischen der Ein- und der Ausfahrspur. Dabei erlitt einer der Reifen des Polos einen Schaden und verlor Luft.
Keine Verletzungen oder Krankheiten sondern über 2,9 Promille
Der Augenzeuge folgte der Frau und versuchte sie zum Anhalten zu bewegen; die Fahrzeugführerin nahm aber keine Notiz von ihm. Erst einige Straßen weiter stoppte sie ihr Fahrzeug, weil der entstandene Schaden keine Weiterfahrt mehr zuließ. Vorsorglich war auch ein Rettungswagen entsandt worden, man vermutete einen möglichen Krankheitsfall. Das medizinische Personal konnte aber weder innere noch äußere Verletzungen feststellen. Ein Atemalkoholtest brachte Licht ins Dunkel, der festgestellte Wert lag bei mehr als 2,9 Promille. Der Frau wurde eine Blutprobe entnommen, ihr Führerschein wurde sichergestellt. Der Polo musste abgeschleppt werden. Die 51-jährige Frau aus Georgsmarienhütte muss sich nun wegen mehrerer Straf- und Ordnungswidrigkeitenverfahren verantworten: Unter anderem wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und Verkehrsunfallflucht.