Nach knapp zwei Jahren Amtszeit hat die französische Premierministerin Élisabeth Borne ihren Rücktritt eingereicht. Die Suche nach einem Nachfolger hat begonnen, während Präsident Emmanuel Macron möglicherweise eine umfassende Regierungsumbildung plant.
Élisabeth Borne tritt zurück
Nach Informationen des Präsidentenpalastes in Paris hat Élisabeth Borne am Montag ihren Rücktritt als Premierministerin von Frankreich eingereicht. Die Rücktrittserklärung kam nach fast zwanzig Monaten im Amt, die von kontroversen Entscheidungen und umfangreichen Reformen geprägt waren.
Rücktritt und Dank von Macron
Präsident Emmanuel Macron dankte Borne für ihre Arbeit und ihren Einsatz: „Sie haben unser Vorhaben mit dem Mut, dem Engagement und der Entschlossenheit von Staatsfrauen umgesetzt“, schrieb er auf Twitter. Macron ist nun verantwortlich für die Suche nach einem Nachfolger, wobei die zukünftige Ausgestaltung der Regierung bislang unklar bleibt. Beobachter erwarten jedoch, dass der Präsident zahlreiche Positionen austauschen wird.
Umstrittene Amtszeit
Borne hatte die Premierministerposition seit Mai 2022 inne und hatte bereits im Juni desselben Jahres ihren Rücktritt angeboten – eine Offerte, die Macron damals abgelehnt hatte. Die Regierung unter Borne war insbesondere für die äußerst kontroverse Erhöhung des Renteneintrittsalters in Frankreich bekannt, die sie trotz erheblichen Widerstandes durchsetzte. Borne war die zweite Frau in der Geschichte Frankreichs, die das Amt des Premierministers bekleidete.
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