Frankreich wird weltweit das erste Land, das das Recht auf Schwangerschaftsabbruch in seiner Verfassung verankert. Der Beschluss findet dabei breite parlamentarische Unterstützung, und folgt auf die hitzige Debatte über Frauenrechte, die nach der Entscheidung des US-Supreme Courts entbrannte, das bundesweite Recht auf Schwangerschaftsabbruch zu kippen.
Frankreich verankert Schwangerschaftsabbruch in der Verfassung
In einem beispiellosen Schritt hat Frankreich das Recht auf Schwangerschaftsabbruch in seiner Verfassung verankert und ist damit das erste Land weltweit, das dieses Recht auf so hohem Niveau schützt, berichtet die dts Nachrichtenagentur. Die Entscheidung fand breite parlamentarische Unterstützung.
Der französische Präsident Emmanuel Macron war ein prominenter Befürworter dieser Änderung. “Feiern wir gemeinsam die Aufnahme einer neuen garantierten Freiheit in die Verfassung”, twitterte er am Montagabend.
Fortwährende Fortschritte bei der Abtreibungsgesetzgebung
Bereits seit dem 17. Januar 1975 werden Abtreibungen in Frankreich nicht mehr strafrechtlich verfolgt, was eine erste große Reform in dieser Angelegenheit darstellte. In den frühen 1980er Jahren gab es eine weitere wichtige Gesetzesänderung, die die teilweise Übernahme der Kosten für Schwangerschaftsabbrüche vorsah.
Über die Jahre hinweg hat Frankreich immer wieder Gesetze verabschiedet, die den Zugang zu Abtreibungen erleichterten und die Zeitspannen, in denen Schwangerschaftsabbrüche erlaubt sind, erweiterten. So wurde 2022 beispielsweise die obligatorische Wartezeit von sieben Tagen zwischen einem verpflichtenden medizinischen Beratungsgespräch und der Abtreibung selbst abgeschafft.
Die neueste Entscheidung, das Recht auf Schwangerschaftsabbruch in der Verfassung zu verankern, unterstreicht einmal mehr Frankreichs Engagement für die Rechte von Frauen und das Recht auf körperliche Autonomie. Es bleibt abzuwarten, welche Auswirkungen diese Entscheidung auf die globale Debatte über Frauenrechte und Abtreibungen haben wird.
✨ durch KI bearbeitet, .