Frankreich bietet an, im Rahmen seiner Evakuierungsmission in Niger, auch deutsche Staatsangehörige auszufliegen, eine Aktion, die das Auswärtige Amt und Außenministerin Annalena Baerbock begrüßen und unterstützen.
Französisches Angebot für Evakuierung.
Paris/Berlin/Niamey (dts Nachrichtenagentur) – „Wir können bestätigen, dass unsere französischen Kollegen angeboten haben, im Rahmen vorhandener Kapazitäten deutsche Staatsangehörige auf ihren Flügen aus Niger mit an Bord zu nehmen“, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amts am Dienstagnachmittag in Berlin. Das Angebot der französischen Regierung sei „ein gelebtes Beispiel der engen deutsch-französischen Freundschaft“, so Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne).
Aufruf zur Annahme des Angebots
Man rate grundsätzlich allen deutschen Staatsangehörigen in Niamey, das Angebot anzunehmen. Die deutsche Botschaft stehe mit den deutschen Staatsangehörigen vor Ort in Kontakt, werde logistische Unterstützung leisten und bleibe bis auf Weiteres in der nigrischen Hauptstadt. „Oberstes Gebot ist in dieser Stunde für die Bundesregierung natürlich die Sicherheit der deutschen Staatsangehörigen im Land“, sagte Baerbock.
Beginn der Evakuierung
Man koordiniere sich eng mit Frankreich und anderen europäischen Partnern. Am Dienstagmorgen hatte Paris angekündigt, im Laufe des Tages mit dem Ausfliegen der eigenen Staatsbürger zu beginnen. Zuvor hatte das deutsche Außenministerium laut eigener Aussage noch keinen Anlass für eine Evakuierung gesehen.