Die Bundesregierung setzt ihre humanitäre Hilfe für Niger, eines der ärmsten Länder der Welt, fort. Diese Maßnahme wird von der Welthungerhilfe begrüßt, da etwa vier Millionen Menschen dringend auf Unterstützung angewiesen sind.
Humanitäre Krise in Niger.
„Über 3,3 Millionen Menschen könnten in den nächsten Monaten Hunger leiden“, warnte Jameson Gadzirai, Programmleiter der Welthungerhilfe in Niger. Diese Menschen sind aufgrund der schlechten Sicherheitslage und den Auswirkungen des Klimawandels gezwungen, ihre Heimat zu verlassen. Zusätzlich belasten etwa 300.000 Flüchtlinge aus benachbarten Ländern wie Nigeria die knappen Ressourcen.
Überleben dank humanitärer Hilfe
Gadzirai betont, dass die humanitäre Hilfe für die notleidende Bevölkerung eine „Überlebensfrage“ ist. Die Menschen sind derzeit auf ihre Vorräte aus dem Vorjahr angewiesen, da die nächste Ernte erst im Herbst ansteht. Die Unterstützung soll jedoch nicht nur Lebensmittel und Unterkünfte bereitstellen, sondern auch zur Anpassung an den Klimawandel beitragen, um die Widerstandsfähigkeit der betroffenen Bevölkerung zu stärken.
Welthungerhilfe in Niger
Die Welthungerhilfe ist seit 2012 in Niger aktiv und unterstützt vor allem Flüchtlinge aus Nigeria und Binnenvertriebene. Nach dem jüngsten Militärputsch haben viele europäische Länder und die Europäische Union ihre Zusammenarbeit in der Entwicklungszusammenarbeit und im Sicherheitsbereich ausgesetzt. Trotz dieser politischen Herausforderungen wird die humanitäre Hilfe fortgesetzt.