Nach der Initiative von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) zur Förderung der Erwerbstätigkeit im Rentenalter, fordern Politiker der FDP und CDU Steuererleichterungen für Rentner, die weiterhin arbeiten. Heils Vorschlag beinhaltet finanzielle Anreize und Implementierung von flexibleren Arbeitsmöglichkeiten für Rentner, die weiterhin arbeiten möchten.
Rufe nach steuerlichen Anreizen für arbeitende Rentner werden lauter
Pascal Kober, Sprecher für Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik der FDP-Bundestagsfraktion, äußerte gegenüber der „Bild“: „Es ist sehr zu begrüßen, dass sich nun auch aufseiten der SPD die Erkenntnis breitmacht, dass erst erwirtschaftet werden muss, was der Sozialstaat verteilt. Anreize für längeres Arbeiten und flexiblere Übergänge für die, die können und wollen, sind längst überfällig und sind ein wichtiger Baustein, um die Folgen des demografischen Wandels abzufedern.“
FDP-Politiker Kober fordert zudem, „bürokratische Hemmnisse“ abzuschaffen, die „ein schrittweises Ausgleiten in den Ruhestand erschweren oder eine Teilzeitbeschäftigung beim früheren Arbeitgeber nach Unterbrechung verhindern“. Er betonte auch, dass dafür eine Anpassung des Arbeitsrechts notwendig wäre und kritisierte die bisherigen Maßnahmen der Regierung: „Wir werden die Vorschläge des Arbeitsministers prüfen, ob sie ehrgeizig genug ausfallen.“
Unterstützung aus der Union
Auch aus der Union kommt Unterstützung für Heils Vorschlag. Haushaltspolitiker Mathias Middelberg (CDU) erklärte gegenüber der „Bild“: „Die Idee, ältere Menschen, die freiwillig länger arbeiten wollen, mit Steuervorteilen zu belohnen, ist richtig.“
Middelberg äußerte jedoch auch Kritik am SPD-Minister: „Sie kommt bei Hubertus Heil aber viel zu spät. Wir, die Union, fordern das seit Jahren. Heil hätte schon längst einen konkreten Gesetzentwurf vorlegen müssen.“ Sowohl die FDP als auch die CDU betonen damit die Dringlichkeit von Reformen, um den demographischen Wandel abzufedern und älteren Menschen flexible Arbeitsmöglichkeiten zu bieten.
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