Nachdem das ZDF die Gehälter seiner Top-Verdiener offengelegt hat, fordern Mitglieder des Verwaltungsrats des Senders mehr Transparenz. Unter anderem soll eine gesetzliche Regelung geschaffen werden, die alle öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten dazu verpflichtet, Spitzengehälter zu veröffentlichen.
Forderung nach mehr Transparenz
Die Vorsitzende des ZDF-Verwaltungsrates, die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD), setzt sich nach Informationen der „Welt am Sonntag“ aus der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz verstärkt für eine Offenlegung der Gehälter ein. „Ministerpräsidentin Dreyer setzt sich deshalb auch dafür ein, Veröffentlichungsverpflichtungen für Moderatorenverträge für alle öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in einem künftigen Reformstaatsvertrag zu verankern“, heißt es aus der Staatskanzlei. Dieser neue Staatsvertrag soll im Herbst verabschiedet werden.
Unterstützung aus dem Verwaltungsrat
Auch der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat sich bei Sitzungen des Verwaltungsrates für die Veröffentlichung der Top-Gehälter ausgesprochen, berichtet die „Welt am Sonntag“.
Forderung nach einheitlicher gesetzlicher Grundlage
Ein weiteres Mitglied des Verwaltungsrates, der österreichische Ökonom Leonhard Dobusch, ist der Meinung, dass Spitzenvergütungen in öffentlich finanzierten Organisationen offengelegt werden sollten. „Es brauche eine klare und einheitliche gesetzliche Grundlage, die nicht nur das ZDF, sondern alle öffentlich-rechtlichen Anstalten umfasst. Alles, was oberhalb des tariflichen Vergütungsschemas liegt, gehört an die Öffentlichkeit“, so Dobusch.
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